H2-Tankstelle macht dicht: Wasserstoff-Taxi in Baden-Baden vor dem Aus
Das Baden-Badener Taxigewerbe hat es schon auf Grund der aktuellen Verkehrsführung in Verbindung mit der Sperrung der Schillerbrücke nicht leicht. Überraschend endet nun auch noch das erfolgreiche Projekt mit einem Toyota Mirai mit Brennstoffzellenantrieb als Taxi in Baden-Baden aufgrund unvorhergesehener Umstände.
Die zum 1. August 2024 geplante Schließung der H2 Tankstelle in Rastatt, die die einzige Versorgungsquelle für das wasserstoffbetriebene Fahrzeug darstellte, zwinge den Unternehmer bedauerlicherweise nun dazu, den Dienst mit dem Mirai einzustellen, so Dirk Holl, von Taxi-Holl in Baden-Baden.
„Heute, am 24. April 2024, hat uns die H2 MOBILITY Deutschland überraschend per E-Mail über die Schließung der Wasserstofftankstelle in Rastatt informiert. Diese Mitteilung kommt für uns und unsere Kunden unerwartet und stellt uns vor große Herausforderungen“, erklärt Holl.
Ob die Schließung der Wasserstofftankstelle in Rastatt mit dem Vergabeskandal im Verkehrsministerium und dem verhängten Förderstopp für Wasserstoffprojekte zusammenhängt ist dabei nicht bekannt.
Holl ist vom Mirai überzeugt
Seit dem Start des Projekts im November 2021 habe der Toyota Mirai als Taxi in Baden-Baden laut Holl eine eindrucksvolle Leistung erbracht. Mit einer zurückgelegten Strecke von 125.312 Kilometern habe das Fahrzeug nicht nur für weniger Lärm in der Kurstadt gesorgt, sondern auch dazu beigetragen, 13 Tonnen CO2-Emissionen einzusparen. Diese Zahlen unterstreichten die Effektivität und Umweltfreundlichkeit der Brennstoffzellen-Technologie.
Der Unternehmer betreibt die größte elektrisch angetriebene Taxi-Flotte in Baden-Württemberg. Aktuell werden nur noch 15 Prozent der Taxis mit konventionellen Dieselantrieben betrieben, während 56 Prozent der Taxis mittlerweile lokal emissionsfrei elektrisch ihre Fahrgäste befördern.
„Unsere Flotte spiegelt unser Engagement für eine nachhaltige Mobilität wider. Die Holl AG bedauert zutiefst, dass dieses erfolgreiche Projekt nun so abrupt endet“ betont Holl. „Wir haben stets daran geglaubt, dass die Zukunft der Mobilität in nachhaltigen Technologien liegt, und der Toyota Mirai hat gezeigt, dass wasserstoffbasierte Antriebe eine vielversprechende Option sind. Leider sind wir nun gezwungen, diesen Schritt zu gehen, da die fehlende Infrastruktur eine weitere Nutzung des Mirai unmöglich macht.“
Taxi Holl sei weiterhin bestrebt, innovative und umweltfreundliche Mobilitätslösungen anzubieten und werde weiterhin die Entwicklungen auf dem Gebiet der alternativen Antriebe genau verfolgen.
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