Berliner Taxiverbände beantragen Tariferhöhung

Aufgrund der steigenden Kosten fordern die Branchenverbände einen Tarifzuschlag von durchschnittlich sieben bis acht Prozent.

In Berlin sind die Taxifahrpreise seit mehr als drei Jahren konstant, doch das könnte sich nun ändern. Der enorme Anstieg der Benzin-Kosten und erhöhte Versicherungsbeiträge veranlassen die Innung, gemeinsam mit dem Taxi-Verband Berlin Brandenburg und Taxi Deutschland, beim Senat eine Preiserhöhung zu beantragen.

Bis zu einer Entfernung von sieben Kilometern wird dem Fahrgast 1,65 Euro pro gefahrenen Kilometer berechnet, darüber hinaus sinkt der Tarif auf 1,28 Euro. Künftig soll ein Preis von 1,84 Euro pro Kilometer berechnet werden und erst nach zehn Kilometern auf 1,43 Euro sinken. Auch die Grundgebühr für die telefonische Taxibestellung soll von 3,20 Euro auf 4 Euro erhöht werden. Dafür müssten Kunden, die ein Taxi auf der Straße herbeiwinken oder an einem Halteplatz zusteigen, nur noch eine Gebühr von 3 Euro zahlen.

Doch trotz dieser Erhöhungen soll die Tarifstruktur nicht weiter verändert werden. Zuschläge für Nacht- oder Sonntagsfahrten sowie einen Gepäckzuschlag soll es auch in Zukunft nicht geben. Auch Wartezeiten im Stau oder an Ampeln bleiben für Fahrgäste weiterhin kostenfrei. Nach Meinung der Innung sollte der Kurzstreckentarif, der momentan für bis zu zwei Kilometer bei einer Pauschale von vier Euro liegt, ebenfalls nicht erhöht werden.

Ob die gewünschten Tariferhöhungen tatsächlich in Kraft treten, wird letztendlich der Senat entscheiden müssen.

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