Mysteriöser Taxi-Raub an der niederländischen Grenze

Eine vermeintlich harmlose Taxifahrt wurde für einen niederländischen Kollegen zur Odyssee. Er wurde von seinem „Fahrgast“ mit einem Messer bedroht und mehr als eine Stunde kreuz und quer über die Dörfer gelotst. Dann musste er aussteigen und der Täter verschwand mit seinem Taxi.
Redaktion (allg.)

Wie die Polizei in Viersen mitteilt, war der Täter in der Nacht zum Dienstag gegen 1.30 Uhr in den Niederlanden hinten in das Taxi gestiegen und wollte nach Mönchengladbach. Auf der Fahrt über die Autobahn A61 hielt er dem Taxifahrer plötzlich ein Messer an den Hals und brachte ihn so in seine Gewalt. An der Anschlussstelle Breyell musste der Fahrer die Autobahn verlassen und wurde etwa eine Stunde kreuz und quer durch Breyell und Kaldenkirchen gelotst.

Offensichtlich ist während der ganzen Fahrt ein silberner Kleinwagen dem Taxi gefolgt. Wie viele Personen in dem Fahrzeug gesessen haben, ist derzeit unklar. Gegen 2.30 Uhr musste der Taxifahrer das Taxi in der Nähe des Bahnhofs in Kaldenkirchen anhalten und das Fahrzeug verlassen. Der Räuber stieg anschließend auf den Fahrersitz und fuhr in Begleitung des silbernen Kleinwagens in unbekannte Richtung davon.

Zu Fuß machte sich der Taxifahrer anschließend auf den Weg in Richtung Niederlande. Da er nicht im Besitz eines Mobiltelefons war, versuchte er auf dem Weg dorthin vergeblich, einige Autos anzuhalten und um Hilfe zu Bitten. Erst im niederländischen Tegelen halfen ihm vor der dortigen Tankstelle zwei junge Männer und informierten die Polizei.

Bei dem Räuber soll es sich um einen 35- bis 38-jährigen Mann mit osteuropäischem Akzent gehandelt haben. Er war ca. 180 cm groß und schlank. Er hatte ein schmales Gesicht und blonde kurze Haare, trug ein weißes T-Shirt und eine Jeans. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, sich unter der Tel. 02162-377-0 zu melden.

(sk)
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