Continental eröffnet Technologiezentrum für autonomes Fahren

Mit dem Standort in Memmingen baut das Technologieunternehmen seine globalen Aktivitäten im Bereich Fahrerassistenzsysteme und automatisiertes Fahren weiter aus

Mit dem neuen Entwicklungscampus zieht Continental bisher getrennte Standorte für Forschung und Entwicklung sowie Werkstattflächen für den Aufbau von Versuchsfahrzeugen zusammen.| Foto: Continental
Mit dem neuen Entwicklungscampus zieht Continental bisher getrennte Standorte für Forschung und Entwicklung sowie Werkstattflächen für den Aufbau von Versuchsfahrzeugen zusammen.| Foto: Continental
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Thomas Kanzler)

Continental hat nach rund achtzehnmonatiger Bauzeit einen neuen Entwicklungscampus am Standort Memmingen offiziell eröffnet. Mit der Fertigstellung des neuen, rund 6.000 Quadratmeter großen Entwicklungscampus zieht das Unternehmen bisher getrennte Standorte für Forschung und Entwicklung sowie Werkstattflächen für den Aufbau von Versuchsfahrzeugen zusammen. Der Standort bietet Platz für 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Rund 25 Millionen Euro sind nach Unternehmensangaben seit Baubeginn in neue Büro-, Labor- und Werkstattflächen sowie technische Ausrüstung investiert worden.

„Die Investitionen in unsere Entwicklungsstandorte sind ein klares Bekenntnis zur Förderung wegweisender Technologien und zur Stärkung unserer Position als einer der führenden Anbieter von Fahrerassistenzsystemen und Lösungen für das automatisierte Fahren“, sagt Ismail Dagli, Leiter des Geschäftsfelds Autonomous Mobility bei Continental. „Die enge Einbindung in unser weltweites Entwicklungs- und Produktionsnetzwerk ermöglicht uns, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, um die Mobilität der Zukunft sicherer, effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.“

Eigene Teststrecke mit moderner Infrastruktur

Angeschlossen ist der Entwicklungscampus direkt an ein 30 Hektar großes Testgelände des Unternehmens FAKT-motion. Das Testgelände wird von Continental im Rahmen einer langfristigen Partnerschaft zur Entwicklung von Lösungen für Fahrerassistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen in Europa genutzt. Schwerpunkt der Tätigkeiten vor Ort sind das Testen und Validieren von Komponenten sowie System- und Fahrfunktionen für assistiertes und automatisiertes Fahren. Dank der am neuen Standort errichteten modernen Test-Infrastruktur erfolgen diese Tätigkeiten jetzt sowohl mit realen Fahrzeugen auf der Teststrecke als auch in einer virtuellen Test-Umgebung in Echtzeit (Hardware-in-the-Loop Simulator).

Testbetrieb rund um die Uhr möglich

Die Testautomatisierung sowie ein dadurch möglicher Testbetrieb rund um die Uhr machen dies hocheffizient. In Verbindung mit einer sehr schnellen Datenanbindung sind Datenuploads direkt vor Ort in die Cloud möglich. Die aufgezeichneten Daten können so zeitnah an den weltweit verteilten Entwicklungsstandorten verwendet werden, wodurch sich die Entwicklungszyklen verkürzen und die Anzahl von realen Testfahrten reduziert wird.

„Mit dem neuen Entwicklungscampus schaffen wir eine innovative Umgebung, die die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch innerhalb unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördert, um wegweisende Technologien voranzutreiben“, erklärt Marc Haussmann, Leiter des Standorts Memmingen. „Der direkte Anschluss an die Teststrecke erhöht zudem die Effizienz und Effektivität unserer Entwicklungsaktivitäten. Unsere Lösungen für Fahrerassistenzsysteme und automatisiertes Fahren können wir praxisnah entwickeln und validieren.“

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