Auch FREENOW distanziert sich von Uber-Studie

Der Mobilitätsdienstleister wiederspricht den in der Auftragsstudie aufgestellten Behauptungen, wonach der Mietwagenverkehr für Uber-Unternehmer profitabel sei. Die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sei intransparent und basiere auf unrealistischen Annahmen.

Gerade erst hatte FREENOW eine Kooperation mit der Stuttgarter Taxi-zentrale geschlossen.| Foto: FREENOW
Gerade erst hatte FREENOW eine Kooperation mit der Stuttgarter Taxi-zentrale geschlossen.| Foto: FREENOW

FREENOW sei davon überzeugt, dass das Geschäftsmodell des sogenannten Mietwagens mit Fahrer – ohne Zuschüsse der Vermittlungsplattformen und unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben – nicht eigenwirtschaftlich nachhaltig betrieben werden könne, erklärte eine Unternehmenssprecherin.

Mobilitätsdienstleister kommt auf deutlich andere Zahlen

Im Gegensatz zu den Ergebnissen der Auftragsstudie ergibt eine von FREENOW und Branchenexperten durchgeführte Profitabilitätsberechnung für einen beispielhaften Mietwagenbetrieb mit 35 Fahrzeugen keine positive Umsatzrendite von +11,3 Prozent, sondern eine negative Umsatzrendite von -5 Prozent bis -10 Prozent. Diese Diskrepanz lässt sich unter anderem darauf zurückführen, dass die veröffentlichte Studie entscheidende Aspekte zur Umsatzbestimmung bewusst ausklammert und deren Anteil nicht benennt. Auch weitere Annahmen zur Kostenrechnung stimmen nicht mit der unternehmerischen Realität überein.

FREENOW wirbt für Mindestbeförderungsentgelt

Um einen fairen und nachhaltigen Wettbewerb im Taxi- und Mietwagengewerbe zu fördern, setze sich FREENOW daher dafür ein, dass die Städte von der Möglichkeit Gebrauch machen, ein sogenanntes Mindestbeförderungsentgelt für den taxiähnlichen Mietwagen mit Fahrer einzuführen (§ 51a PBefG), so die Unternehmenssprecherin weiter. Zudem investiere FREENOW nicht weiter in das Mietwagengeschäft sondern zieht sich sukzessive aus diesem zurück.

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