Taxler dürfen mit Fahrgästen zum Filmpreview vorfahren

Am 13. April 2023 startet in den Programmkinos großer Städte der Film „Im Taxi mit Madeleine“. Aus diesem Anlass hat Thomas Sell, der bis 2022 Branchen-Kontakter der Deutschen Telekom gewesen ist, mit Filmverleih Studiocanal eine „Prieview“ organisiert, die am 12. April um 19 Uhr im Hamburger Passage-Kino stattfinden wird. Für die mehr als 350 Taxifahrer und –fahrerinnen ist ein kompletter Kinosaal reserviert. Die Hamburger Genehmigungsbehörde hat eigens geregelt, dass die Taxis an einer Bushaltestelle am Kino halten dürfen. Das verkündete der Hamburger Sell am 27. Februar 2023 auf der Tagung des „Glückstädter Kreises“. Zu ihm hatten sich erstmals nach der Corona-Pandemie wieder knapp drei Dutzend Vertreter und eine Handvoll Vertreterinnen norddeutscher Taxizentralen und Landesverbände im Hotel Anno 1617 in Glückstadt getroffen.

„In dem 90-minütigen Film geht es um eine Fahrt einer 92 Jahre alten Dame im Taxi, bei der man aus dem Lachen und den Weinen nicht mehr herauskommt“, sagte Thomas Sell. „Eine alte Dame steuert mit ihrem französischen Taxifahrer Ziele an, mit denen sie wichtige Erlebnisse verknüpft.“ Der Film zeige, welch persönliche Beziehung zwischen Fahrgästen und ihren Taxifahrern entstehen könne und werbe daher für das Taxi-Gewerbe. Deshalb habe er die Preview zusammen mit dem Taxiunternehmer Jens Marggraf aus Melsungen ins Leben gerufen und für weitere Kinovorführungen in anderen Großstädten Freikarten organisiert. Sie sollen über die dortigen Taxizentralen verteilt werden.

Sell will zur Hamburger Preview, zu der namhafte Vertreter der Politik und der Wirtschaft kommen, auch Medienvertreter einladen, die dort Interviews führen und so über die Taxibranche berichten können. Der Taxiunternehmer Jens Marggraf und die Berliner Unternehmensberaterin Babett Mahnert wollten dazu eine spezielle Ausgabe ihres Taxi-Podcasts „Taxi to go“ bringen.

Thomas Sell ist seit seinem Abschied von der Deutschen Telekom Ende 2022 als Freiberufler tätig. Mit seinem Unternehmen „Zeit zum Zuhören“ führt er strukturierte Interviews mit älteren Menschen, die auf ihr Leben zurückblicken. Ihre Erinnerungen werden ihnen oder anderen Auftraggebern, die oft ihre Kinder sind, nach der Bearbeitung als Tonaufzeichnungen auf Datenträgern zur Verfügung gestellt. Näheres dazu erfährt man auf Sells Homepage zuhoeren.hamburg.