Taxiunternehmer geht mit Tesla-Taxi an sein eigenes Netz

Taxi Kohlbrenner setzt demnächst ein Elektrotaxi ein, das auch über die eigene Photovoltaik-Anlage aufgeladen wird.
Gregor Döbele hat sich wegen der Reichweite für den teuren Tesla entschieden. (Foto: Taxi Kohlbrenner)
Gregor Döbele hat sich wegen der Reichweite für den teuren Tesla entschieden. (Foto: Taxi Kohlbrenner)
Dietmar Fund

Der Bad Säckinger Taxi- und Mietwagenunternehmer Gregor Döbele hat für sein Unternehmen Taxi Kohlbrenner eine neue Tesla-Limousine als Taxi in Dienst gestellt. Für das 97.500 Euro (Preise incl. MwSt.) teure Fahrzeug hat er noch den Zuschuss des Landes Baden-Württemberg von 15.000 Euro bekommen.

Döbele hat das Fahrzeug in Stuttgart gekauft und beim Münchner Tesla-Stützpunkt ausliefern lassen, weil der Münchner Umrüster ER-TAX die Taxi-Ausrüstung einbauen sollte. Er gilt in der Branche als Tesla-Spezialist. Das Elektroauto bekam unter anderem einen Spiegeltaxameter und anschließend wickelte das Münchner Eichamt das Konformitätsprüfungs-Verfahren ab.
Für den Tesla hat sich der Unternehmer entschieden, weil seine Fahrzeuge im Durchschnitt 350 bis 400 Kilometer am Tag zurücklegen, was ungefähr der Reichweite des Tesla entspricht. Mit den maximal 250 Kilometern Reichweite eines Nissan Leaf käme ein Taxi noch nicht einmal nach Freiburg und zurück, sagt Döbele. Außerdem sei der viel kleiner als ein Tesla.

Taxi Kohlbrenner will den Wagen an der eigenen Photovoltaikanlage laden und kann außerdem auf momentan zwei öffentliche Ladestationen in Bad Säckingen zurückgreifen. Die Stadt plant einen Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Das Unternehmen verfügt über 20 Fahrzeuge, von denen die eine Hälfte als Taxi, die andere Hälfte als Mietwagen konzessioniert ist. Inhaber Gregor Döbele geht davon aus, dass er zwar die eine oder andere Werbefahrt mit guten Kunden selbst machen wird, den Tesla aber ansonsten auch in die Hände von Fahrern geben wird, um ihn auszulasten. Momentan hat Taxi Kohlbrenner rund 55 Mitarbeiter.
 

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