Gronau stellt von Stadtbussen auf On-Demand-Verkehr um

Vier elektrisch angetriebene und barrierefreie Fahrzeuge sollen künftig die Stadtbusse ersetzen und ohne Fahrplan zwischen mehr Haltestellen als bisher verkehren.

Auch in Gronau begeistern sich Politiker für elektrisch angetriebene und rollstuhltaugliche Fahrzeuge. (Foto: ioki)
Auch in Gronau begeistern sich Politiker für elektrisch angetriebene und rollstuhltaugliche Fahrzeuge. (Foto: ioki)
Dietmar Fund

Am 1. Juni 2021 ist in Gronau das On-Demand-Projekt Gronau-Mobil (kurz: G-Mobil) gestartet. Die Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM) als Betreiber setzt dafür zunächst vier elektrisch angetriebene und barrierefreie Fahrzeuge der Typen LEVC TX und eVito ein. Gebucht werden sie über die App der Bahntochter ioki, die die bisherigen Stadtbus-Haltestellen übernimmt und durch 51 virtuelle Haltestellen ergänzt. Einen Fahrplan kennen sie nicht mehr. Die Fahrten werden bedarfsgerecht gebündelt. Gefahren wird täglich - von Montag bis Freitag zwischen 6 und 20 Uhr, samstags von 8 bis 14 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen zwischen 14 und 19 Uhr.

Das G-Mobil wird nun einen Monat lang parallel zu den Stadtbussen mit festen Haltestellen und festem Fahrplan erprobt. Danach soll es die Stadtbusse ganz ablösen. Die Fahrgäste bezahlen den Preis eines bisherigen Bustickets und können ihre Fahrten bis zu sieben Tage im Voraus buchen.

Organisiert wurde das Projekt von der Stadtverwaltung Gronau mit Unterstützung des Kreises Borken. Gefördert wird das G-Mobil im Rahmen eines nordrhein-westfälischen Modellvorhabens für einen innovativen Öffentlichen Personen-Nahverkehr im ländlichen Raum. Es gehört zu den 15 Bestplatzierten eines Landeswettbewerbs des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums, bei dem auch mehrere andere On-Demand-Projekte ausgezeichnet und mit Fördermitteln bedacht worden sind.

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