Die in Hamburg ansässige Mobilitätsplattform Free Now hat Anfang April 2023 die zunächst 35 barrierefreien, elektrisch angetriebenen Inklusionstaxis in ihrer Heimatstadt über ihre Vermittlungs-App buchbar gemacht. Das soll gehandicapten Fahrgästen eine flexiblere Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglichen, während sie bislang bei Fahrdiensten in der Regel mit langem zeitlichem Vorlauf planen mussten und am Wochenende oft gar nicht befördert wurden.
Für die Fahrten gilt laut Free Now der Hamburger Taxitarif. Einen speziellen Rollstuhlzuschlag gibt es in der Freien und Hansestadt nicht, die bislang 60 Inklusionstaxis über das Projekt „Zukunftstaxi“ mit öffentlichen Mitteln gefördert hat. Die aktuelle Tarifordnung kennt nur einen Zuschlag von acht Euro für Großraumfahrzeuge und die Fahrradmitnahme. Laut der Pressestelle des zuständigen Senats für Mobilität und Verkehrswende wird der Zuschlag bei Rollstuhlfahrten nicht erhoben.
Die 60 Inklusionstaxis sind noch nicht alle „im Dienst“. Bis zum Jahresende sollen 50 fahren, bis zum Sommer 2024 dann 65 Stück.
Free Now plant, den Buchungs-Service für Rollstuhltaxis künftig deutschlandweit auszurollen. Man sei diesbezüglich bereits in Gesprächen mit der Taxi- und Mietwagenbranche, Sozialverbänden und Vertretern von Städten, schreibt das Joint Venture von BMW Group und Mercedes-Benz Mobility. „Taxis sind dem Sonderfahrdienst vorzuziehen, weil sie bei ausreichender Abdeckung weniger zeitlichen Vorlauf bei der Buchung benötigen und universell einsetzbar sind. Taxis sind zudem deutlich günstiger, da bei den meisten Fahrten kein zweiter Fahrer benötigt wird. Interessierten Unternehmen aus dem Taxigewerbe bieten sich in der Folge auch geschäftliche Möglichkeiten, wenn sie gezielt auf inklusive Fahrzeuge bei der Bereitstellung ihrer Services setzen“, heißt es in der Pressemitteilung von Free Now.
Das Unternehmen zitiert auch lobend Anjes Tjarks, Senator der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, und Ulrike Kloiber, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Anders als bei anderen, von der Behörde initiierten Presseterminen war bei diesem die Hamburger Taxizentrale Hansa Funktaxi eG nicht beteiligt. Bei ihr sind die Inklusionstaxis ebenso buchbar.
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