Der neue Opel Insignia wird ein komfortables Taxi

Trotz der sportlichen Linie bietet Opels neues Flaggschiff als Limousine viel Platz im Fond, einen großen Kofferraum und einen hohen Fahrkomfort.
Die zweite Generation der Insignia-Limousine ist um 175 Kilogramm leichter geworden und fährt sich daher sehr agil. (Foto: Dietmar Fund)
Die zweite Generation der Insignia-Limousine ist um 175 Kilogramm leichter geworden und fährt sich daher sehr agil. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund
Obwohl die zweite Generation des Opel Insignia 19 Millimeter flacher geworden ist, bietet die Grand Sport genannte Mittelklasselimousine im Fond 8 Millimeter mehr Kopffreiheit als ihr Vorgänger. Sie genügt auch Fahrgästen bis etwa 1,90 Meter Körpergröße und ist im Kombi Sports Tourer selbst unter einem ganz nach hinten reichenden Glasdach noch etwas großzügiger. Dank des längeren Radstands sitzen auch zwei rund 1,85 Meter große Fahrgäste bequem hintereinander, sofern der Vordersitz etwas angehoben ist. Sonst wird der Fußraum im Fond knapp. Beim Umklappen der dreiteiligen Rücksitzlehne vom Kofferraum aus entsteht eine nach vorn leicht ansteigende Ladefläche. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Sitzprobe vor der Fahrvorstellung des neuen „Flaggschiffs“ der Rüsselsheimer, die am 20./21. März 2017 im Taunus stattgefunden hat.

Zu fahren war dort zwar zunächst einmal nur die Limousine. Sie zeigte mit einer gelungenen Federungsabstimmung trotz 18-Zoll-Rädern und niedrigen Abrollgeräuschen, dass der Neue ein hohes Komfortniveau bietet. Die präzise Lenkung gefiel auf den kurvigen Landstraßen ebenso wie das präzise schaltbare Sechsgang-Getriebe im 2-l-Turbodiesel mit 125 kW/170 PS. Der bekannte und nur überarbeitete Motor hat zwar einen kernigen Unterton, aber der ist gut weggedämmt.

In der Limousine kann man bereits zwei weitere Dieselvarianten bestellen: Den 1,6-l-Diesel mit 81 kW/110 PS oder 100 kW/136 PS. Die stärkere Variante kommt auch mit der bekannten Sechsgang-Automatik, während die ganz neue, superweich und überzeugend schaltende Achtgang-Automatik für den Anfang einem starken Benziner vorbehalten ist.

Vielfahrer wie Taxi- und Mietwagenunternehmer sollten die zweite Insignia-Generation gleich mit dem „IntelliLux-LED Matrix Licht“ bestellen. Es wurde mit demselben Zulieferer wie beim aktuellen Astra entwickelt, hat aber mit 32 doppelt so viele Lichtsegmente pro Scheinwerfer wie er. Das erlaubt ein noch helleres Licht sowie feinere Übergänge zwischen dem Fernlicht und den Bereichen, die die Frontkamera maskiert, um vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge nicht zu blenden. Ganz neu ist im Insignia ein 400 Meter reichender Fernlicht-Spot. Er leuchtet so weit, wie das menschliche Auge nachts sehen kann, sobald die Frontkamera auf der Fahrbahn keine anderen Verkehrsteilnehmer mehr erkennt.

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