Bis zum 2. März 2022 sind für das Hamburger Projekt „Zukunftstaxis“ in beiden Förderstufen insgesamt 136 Elektrotaxis konzessioniert worden. Davon entfallen 69 auf den VW ID.4, 22 auf das Tesla Model 3 und 12 auf den Kia E-Niro. Die restlichen Modelle haben einstellige Stückzahlen. Insgesamt sind die Fördergelder für beide Förderstufen durch Anträge ausgeschöpft und es wird eine Warteliste für den Fall geführt, dass ein Unternehmen doch noch vom Kauf zurücktritt. Diese Zwischenbilanz zog Dirk Ritter, Leiter der Verkehrsgewerbeaufsicht in der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg, beim 1. Virtuellen Zukunftstaxi-Workshop am 3. März 2022. Er dauerte zwei Stunden und hatte knapp 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Ritter sagte, bei den E-Taxis laufe auch in der zweiten Förderstufe alles „wie am Schnürchen“. Bei den elektrisch angetriebenen Inklusionstaxis hingegen seien nur 13 beantragt und 10 konzessioniert. Es könnten noch 17 weitere gefördert werden. Seine Behörde habe die Rückmeldung bekommen, dass 10.000 Euro Förderung für ein Inklusionstaxi offenbar nicht als attraktiv empfunden werden. Sie versuche daher, auch mit Unterstützung des Senators Dr. Anjes Tjarks und der Handelskammer mehr Fördermittel für die rollstuhlgerechten Elektrotaxis zusammen zu bekommen, um eventuell auf 20.000 Euro aufstocken zu können. Eine Erhöhung würde auch die bisherigen Antragsteller betreffen und die Chancen seien nicht so schlecht.
In Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden Klimaschutzmitteln könne es 2023 eventuell eine 3. Förderstufe für Elektrotaxis mit etwas geringeren Beträgen geben. Durch ihre gute Mitarbeit im Projekt Zukunftstaxi hätten die Taxiunternehmen heute ein gutes Standing in der Politik und erreichten eher als früher auch die Entscheider. Im August solle eine Zwischenbilanz zusammen mit der HAW-Gruppe und dem Statistikamt gezogen werden. Dann könne man entscheiden, ob es einen Stichtag geben werde, ab dem die Konzessionierung von Taxis an elektrische Antriebe geknüpft werde. Bis einen Tag vor diesem Stichtag sei dann noch die Konzessionierung von Taxis mit Verbrennermotoren möglich.
„Das Allerwichtigste nach dem Thema Verfügbarkeit von E-Taxis ist die Bereitstellung der Ladeinfrastruktur, denn der Teufel liegt hier im Detail“, berichtete Ritter. Weil hier das Kartellrecht zu beachten sei, sei man von der Idee abgekommen, die Aufstellung von Ladesäulen an Taxi-Standplätzen auszuschreiben. Das würde zwei Jahre dauern. Stattdessen würden nun 30 bis 40 Institutionen oder Firmen gesucht, die Grund zur Errichtung von Schnellladesäulen bereitstellen würden, für die dann dort ein Taxi-Standplatz eingerichtet werde. Der könne ein Anreiz für die Bereitstellung sein, beispielsweise bei Großmärkten.
In der Stadt konkurriere das Projekt Zukunftstaxi mit der Wirtschaftsbehörde, die ebenfalls geeignete Taschen-Parkplätze für das öffentliche Schnellladen suche. Als positives Beispiel nannte Ritter die Evangelische Stiftung Alsterdorf, die bereits zwei Ladepunkte für elektrisch angetriebene (Inklusions-) Taxis eingerichtet habe.
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