Taxi-Dachverband tritt für Anerkennung ukrainischer Führerscheine ein

Der Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V. (BVTM) hat sich bei einer Veranstaltung der Mittelstandsallianz für Erleichterungen ausgesprochen, mit denen dem grassierenden Fahrermangel begegnet werden könnte.

Beim Parlamentarischen Frühstück wurde offen über das neue Zuwanderungsgesetz und über Chancen geredet, sie sich aus ihm auch für das mobile Gewerbe ergeben. (Foto: BVTM)
Beim Parlamentarischen Frühstück wurde offen über das neue Zuwanderungsgesetz und über Chancen geredet, sie sich aus ihm auch für das mobile Gewerbe ergeben. (Foto: BVTM)
Dietmar Fund

Bislang fehlt die Ukraine auf der Liste der Staaten, deren Fahrerlaubnisse unkompliziert anerkannt werden. Damit kommen ukrainische Flüchtlinge für den deutschen Fahrermarkt kurzfristig nicht in Frage. Deshalb sollten deren Fahrerlaubnisse hierzulande anerkannt werden. Das wünschte sich Michael Oppermann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e.V. (BVTM), Anfang April 2023 während eines Parlamentarischen Frühstücks zu den Themen Fachkräftemangel und Zuwanderung. Die Mittelstandsallianz, der auch der BVTM angehört, hatte das Treffen mit Konstantin Kuhle MdB organisiert, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FDP. Er berichtete kurz über das neue Zuwanderungsgesetz.

Kuhle versprach im Gespräch mit dem BVTM-Geschäftsführer, zur Führerschein-Frage im Austausch zu bleiben und eine pragmatische Lösung dafür zu finden. Während des Gedankenaustauschs betonte Michael Oppermann, dass Zuwanderung nicht nur in hochbezahlten Jobs stattfinden dürfe, sondern immer dort, wo Arbeitskräfte gebraucht würden.

Auf jedem zweiten Taxi würden heute per Aufkleber neue Mitarbeitende gesucht, bei Lkw und Bussen sehe es nicht anders aus. „Fahrermangel ist ein zentrales Thema für das gesamte Mobilitätsgewerbe und Zuwanderung ist einer der Schlüssel, wenn auch nicht der Einzige, um diese Herausforderung zu meistern“, schreibt Oppermann wörtlich in einer Pressemitteilung des BVTM.

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