Taxis unterstützen den ADAC Postbus

Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband e.V. (BZP) hat mit dem Fernbusunternehmen ADAC Postbus eine Kooperation vereinbart. Kann ein Fernbus einen Haltepunkt seiner Route nicht bedienen, werden die dort wartenden Gäste mit dem Taxi befördert.
Redaktion (allg.)

Im Oktober hatte Christoph Piontek, bei der Deutschen Post AG für „Betriebskonzepte“ zuständig, die Idee einer Zusammenarbeit den Delegierten des BZP während deren Herbsttagung vorgestellt. Mittlerweile wurde aus dem Bestreben eine konkrete Kooperationsvereinbarung.

„Wir wollen unsere Fahrgäste schnell und sicher zu ihrem Ziel bringen. Dazu gehört auch, dass wir bei außergewöhnlichen Ereignissen, zum Beispiel einem technischen Defekt bei einem unserer Busse, die Mobilität unserer Fahrgäste auch durch den kurzfristigen Einsatz von Taxis gewährleisten können“, skizzierte Heiko Seidel, Leiter Betrieb des ADAC Postbus, die Zusammenarbeit.

Der ADAC Postbus, ein Gemeinschaftsunternehmen des Automobilclubs und der Deutschen Post AG, mischt seit Anfang November im stetig wachsenden Markt der Fernbus-Anbieter mit.

Der Schwerpunkt der Streckenverbindungen liegt dabei in Berlin und Nordrhein-Westfalen (NRW). Von NRW aus werden Berlin und München angesteuert, von Berlin aus geht es nach Bremen, Leipzig und Dresden. Innerhalb dieser Routen werden diverse Städte als Zwischenstationen angefahren. Sollte eine dieser Streckenpunkte wegen eines Staus oder anderen Verzögerungen nicht zeitgerecht angefahren werden können, wird das Unternehmen die örtliche Taxizentrale beauftragen, die dort wartenden Fernbus-Fahrgäste mit Taxis zum Ziel oder zur nächsten Station zu bringen. 31 Taxizentralen in 29 Städten tragen die Kooperationsvereinbarung mit, die somit als Auftraggeber gegenüber ihren angeschlossenen Funkteilnehmern agieren. Die Vergütung erfolgt laut Angaben des BZP auf Basis der Kilometersätze, für die seit geraumer Zeit auch Fahrten für die Deutsche Bahn abgewickelt werden (70 Cent netto pro gefahren Kilometer).

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