Taxiunternehmer lässt pfiffigen Radanhänger bauen

Je sechs E-Bikes in zwei einander gegenüberliegenden Reihen kann ein Tandemachs-Anhänger aufnehmen, den der 30 Jahre junge Taxiunternehmer Manuel Priwitzer aus Bernkastel-Kues zusammen mit einem örtlichen Metallbauer entwickelt hat. Er ist so konzipiert, dass man ihn vom Gewicht her noch mit dem aktuellen Pkw-Führerschein der Klasse B mit einem Transporter ziehen darf.

Die beiden Tüftler verwendeten ein Fahrgestell des niederländischen Fahrzeugbauers Eduard. Der Aufbau besteht aus halbschalenförmigen Rohren, in die der Fahrer oder die Fahrerin das Vorderrad stellt, um dann das Rad einfach nach oben beziehungsweise nach vorne zu schieben. Damit die Streben, an denen die Räder gesichert werden, deren Lack nicht zerkratzen können, sind sie mit simplen Kunststoff-Isolierungen ummantelt, die sonst im Heizungsbau zur Dämmung eingesetzt werden.

Manuel Priwitzer setzt selbst drei solcher Radanhänger ein und bringt mit denen zum Beispiel Gruppen samt ihren Rädern nach Daun zum hoch gelegenen Ausgangspunkt des Maare-Mosel-Radwegs. Er wurde auf einer ehemaligen Bahnstrecke angelegt und endet in Bernkastel-Kues, wo es schon lange keinen Bahnhof mehr gibt. In dieser Richtung kann man es weitgehend „rollen lassen“. Für zwölf E-Bikes hat Priwitzer den Anhänger bewusst konzipiert, weil er deren Besitzerinnen und Besitzer auf acht Fahrgastsitzen im Zugfahrzeug und in einem zusätzlichen Taxi befördern kann.

Den Radanhänger hätten sie auch schon an Kollegen verkauft, berichtete er gegenüber taxi heute.

Mehr über Taxi Priwitzer und seine vielfältigen Ansätze zur Digitalisierung lesen Sie demnächst in taxi heute.