Taxi-Dachverband fordert höhere Vergütungen für freigestellte Verkehre

Der Dachverband MOLO fordert in einem Offenen Brief die Verantwortlichen für freigestellte Schüler-, Behinderten- und Kindergarten-Verkehre dazu auf, mit einer Anpassung der Vergütungen ein Sterben der damit betrauten Taxi- und Mietwagenbetriebe zu verhindern.

Der Dachverband MOLO fordert wegen der explodierenden Energiepreise höhere Vergütungen für Schüler-, Behinderten- und Kindergartenverkehre. (Symbolfoto: Dietmar Fund)
Der Dachverband MOLO fordert wegen der explodierenden Energiepreise höhere Vergütungen für Schüler-, Behinderten- und Kindergartenverkehre. (Symbolfoto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Viele Taxi- und Mietwagenbetriebe, die in Rheinland-Pfalz im freigestellten Schüler-, Behinderten- und Kindergartenverkehr tätig sind, kommen durch die Preisexplosion bei den Energiekosten zunehmend in existenzielle Nöte. Damit ist die Mobilität insbesondere bei diesen freigestellten Verkehren in Frage gestellt. Mit dieser Argumentation fordert der Dachverband MOLO Mobilität & Logistik Rheinland-Pfalz e.V mit einem Offenen Brief die Stadt- und Kreisverwaltungen seines Bundeslandes dazu auf, die Vergütungen für Verkehre, die keine Preisgleitklausel für Diesel beinhalten, anzuheben oder Überbrückungspauschalen zu bezahlen.

Die beiden Geschäftsführer der im MOLO zusammengeschlossenen Verbände, Guido Borning und Heiko Nagel, richteten diesen dringlichen Appell an die Verantwortlichen für die freigestellten Verkehre innerhalb der Verwaltung. „Ohne eine Unterstützung durch die kommunale Familie schafft der Preisschock beim Diesel das, was zwei Jahre Corona-Pandemie nicht geschafft hat: Den Busmittelstand als auch die Taxi- und Mietwagenunternehmen in die Insolvenz zu treiben!“, schreiben die beiden. „Lassen Sie unsere Unternehmen in dieser überaus schwierigen Zeit nicht allein! Geben Sie das Vertrauen zurück, das auch unsere Unternehmen Ihnen über all die Jahre durch Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Sicherheit gegeben haben!“.

Allgemeine Appelle, die auf eine schnelle Entlastung der Taxi- und Mietwagenbranche abzielen und eine mittelfristige Entlastung durch rasche Erhöhungen der Taxi-Tarife fordern, hatten in den letzten beiden Wochen mehrere Landes- und Bundesverbände des mobilen Gewerbes an die Landes- und die Bundespolitik gerichtet.

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