ÖPNV: Taxi-Bundesverband schlägt Unterstützung von Taxis vor
Das Taxi ist zwar Teil des öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV), aber an dessen Finanzierung ist es bislang nicht beteiligt. Weil aus wirtschaftlichen Gründen in ländlichen Regionen viele Taxibetriebe aufgeben oder nur noch Mietwagen betreiben, forderte Michael Oppermann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e.V., am 14. Juni 2022 auf dem Nahverkehrstag in Koblenz, das Taxi als Teil der individuellen Mobilität für alle bei der Förderung des ÖPNV mit einzubeziehen.
„Dort, wo heute leere Busse übers Land fahren, kommt ein Taxi wie gerufen. Diese Form der On-Demand-Mobilität ist oft günstiger für den Staat und komfortabler für die Menschen. Damit solche flexiblen Mobilitätskonzepte aber auch in dünn besiedelten Regionen funktionieren, müssen sie in die ÖPNV-Finanzierung aufgenommen werden“, erklärte Oppermann. „Die öffentliche Hand muss hier schnellstmöglich eingreifen, denn sonst geben noch mehr Taxiunternehmen auf – und dann bleibt vielen Menschen auf dem Lande nur noch der Umstieg aufs eigene Auto“.
Auch im Hinblick auf die seit dem letzten Sommer möglichen Beteiligungen am Linienbedarfsverkehr und gebündeltem Bedarfsverkehr legte Oppermann laut seiner Pressemitteilung „ein umfangreiches Konzept“ vor, das erläutern soll, wie in den einzelnen Landesverkehrsgesetzen eine solche Finanzierung umgesetzt werden könnte.
Über das Konzept wird taxi heute voraussichtlich in der Ausgabe 8-9/2022 näher berichten.
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