Volkswagen und Ford wollen kooperieren

Einen Caddy-Nachfolger soll wohl Volkswagen Nutzfahrzeuge entwickeln, während der neue Crafter und der T6 bald Geschichte werden könnten.

Die Vorstandsvorsitzenden Jim Hackett (Ford, l.) und Dr. Herbert Diess (Volkswagen) bestätigten die gemeinsame Entwicklung von Pickups und Transportern. (Foto: Volkswagen)
Die Vorstandsvorsitzenden Jim Hackett (Ford, l.) und Dr. Herbert Diess (Volkswagen) bestätigten die gemeinsame Entwicklung von Pickups und Transportern. (Foto: Volkswagen)
Dietmar Fund

Die Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG und der Ford Motor Company, Dr. Herbert Diess und Jim Hackett, haben eine Zusammenarbeit beider Unternehmen vereinbart. Ihr erster Schritt gilt der gemeinsamen Entwicklung von „mittelgroßen“ Pickups und Transportern für den Weltmarkt, die ab 2022 greifen soll. Während diese Vereinbarung bereits getroffen ist, soll eine Zusammenarbeit bei autonomen Fahrzeugen, Mobilitätsdienstleistungen und Elektrofahrzeugen noch geprüft werden.

Voraussichtlich ab 2022 sollen von Ford entwickelte mittelgroße Pickups für beide Firmen auf den Markt kommen. Damit ist also das Ende des VW-Pickup-Modells Amarok besiegelt, was Taxi- und Mietwagenunternehmern herzlich egal sein kann.

Da Volkswagen einen City-Van auf den Markt bringen soll, wird die mehrfach aufgefrischte Caddy-Familie offenbar von Volkswagen Nutzfahrzeuge für beide Marken entwickelt. Das würde das Ende der jüngeren Baureihe Ford Tourneo Connect bedeuten.

Umgekehrt ist es einigermaßen überraschend bei den großen Transportern: Für den europäischen Markt plane Ford die Entwicklung und Produktion von „größeren Transportern“ für beide Unternehmen, hat die Volkswagen AG verkündet. Das könnte bedeuten, dass es keinen von Volkswagen Nutzfahrzeuge entwickelten T7 mehr geben könnte und der eben erst in allen Varianten verfügbare neue Transporter VW Crafter bald Geschichte sein könnte. Der mit ihm vergleichbare Ford Transit wurde in den letzten Jahren lediglich mehrfachen Facelifts unterzogen.

Die Pressemitteilung des Konzerns nennt indes keinerlei Modellbezeichnungen.

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