IAA Mobility 2021: Michelin stellt Recycling-Reifen vor

Beim Recycling-Reifen der Zukunft wandert Plastik aus der Tonne auf die Felge.

Das luftlose Uptis-Konzept entwickelte Michelin auch rohstoffseitig weiter. | Foto: G. Soller
Das luftlose Uptis-Konzept entwickelte Michelin auch rohstoffseitig weiter. | Foto: G. Soller
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Auch Michelin hat sich auf dieser IAA sehr stark dem Recyclinggedanken gewidmet. Plastikmüll wollen die Franzosen künftig zum Rohstoff für Reifen umwandeln. Anish K. Taneja, CEO der Michelin Region Nordeuropa, erklärt dazu:

„In einen Reifen können wir mit den Hightech-Recyclingverfahren bis zu 143 Joghurtbecher und rund 12,5 PET-Flaschen verarbeiten. Wir wollen uns dem gesellschaftlichen Plastikproblem stellen und Lösungen anbieten"

Entsprechend sollen die Michelin-Pneus bis 2030 aus 40 Prozent nachhaltigen Materialien wie Naturkautschuk oder Sonnenblumenöl bestehen, bis 2050 vollständig aus nachhaltigen Rohstoffen. Auch erneuerbare Materialien wie recyceltes PET- oder Einwegplastik sollen im Hightech-Recyclingverfahren künftig ihren Weg in die Reifen des Herstellers finden. Fast vier Milliarden PET-Flaschen könnten laut Michelin jedes Jahr als Füllstoff für Reifen recycelt werden. Das klare Ziel: Bereits ab 2024 werden die ersten Michelin-Reifen auf die Straße gebracht, in denen zum Beispiel auch recycelte Joghurtbecher und PET-Flaschen wiederverwertet werden.

Mit gutem Beispiel voran: Michelin sammelt schon auf der IAA mit vielen Mitarbeitern Müll

Damit das Zukunftsversprechen schon heute startet, ziehen sechs Michelin Teams während der IAA durch München und animieren Bürgerinnen und Bürger zum Recycling von Plastikmüll. Die Teams bestehen aus Mitarbeitertenden aller deutschen Michelin Standorte – vom Top-Management über Industrie- bis hin zu Vertriebsmitarbeitern. Gemeinsam will man so Bewusstsein dafür schaffen, dass der Abfall von heute zu wertvollen Rohstoffen für die Reifen von morgen wird.

 

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