Vimcar: KMU-Flotten als Treiber der Transformation

Kleine und mittlere Unternehmen sind deutlich weiter als der Gesamtmarkt bei der Transformation vom Verbrenner auf Elektro. Und sparen dabei schon heute massiv an Kosten.

Eilen dem Markt voraus: Kleine und mittlere Unternehmen sind deutlich weiter als der Privatmarkt bei der Umstellung auf E-Antriebe im Fuhrpark, vermeldet Softwarespezialist Vimcar. | Foto: Vimcar
Eilen dem Markt voraus: Kleine und mittlere Unternehmen sind deutlich weiter als der Privatmarkt bei der Umstellung auf E-Antriebe im Fuhrpark, vermeldet Softwarespezialist Vimcar. | Foto: Vimcar
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland investieren stärker in die Verkehrswende als private Autonutzer. So weise der Fahrzeugbestand solcher Betriebe einen vergleichsweise hohen Anteil an alternativen Antrieben auf und liegt höher als der bundesweite Durchschnitt. Das geht aus einer Datenanalyse des Flottensoftwarespezialisten Vimcar hervor. Auch 2022 stehe die Modernisierung des eigenen Fuhrparks in vielen Betrieben auf der Agenda, meint Andreas Schneider, Geschäftsführer des Telematik-Spezialisten Vimcar.

Er sieht eine Vorreiterrolle des deutschen Mittelstandes in der Transformation. Die zentrale Rolle bei der Verkehrswende ist dabei Elektroautos zugedacht. Wie der Blick auf die Daten zeigt, liege bei den Vimcar-Kunden der Anteil an Fahrzeugen mit alternativem Antrieb aktuell bei 6,78 Prozent. Davon sind 1,67 Prozent reine Elektroautos, 5,11 Prozent sind Hybride. Im Vergleich dazu weise das Kraftfahrzeugbundesamt für Anfang 2021 einen Anteil von 2,72 Prozent alternativ betriebener Fahrzeuge vom gesamten PKW-Bestand Deutschlands aus. Hiervon waren 0,64 Prozent reine E-Autos.

Die Elektrifizierung beschäftigt deutsche KMUs intensiv

KMUs sind dem gesamtdeutschen Bestand also bereits einen Schritt voraus, konstatieren die Fuhrparkanalysten. Die Modernisierung des eigenen Fuhrparks stehe in vielen der KMUs aber erst noch an. Vor kurzem habe eine Umfrage unter Fuhrparkverantwortlichen ergeben, dass 49 Prozent der Befragten mit einer konkreten Jahresplanung angaben die Elektrifizierung der eigenen Flotte zu den größten Herausforderungen zählen, die sie für 2022 erwarten. Bei vielen davon gehe das zudem mit dem konkreten Ziel der CO2-Reduzierung einher.

Weitere Automatisierung der Prozesse gewünscht

Als ebenso wichtig sieht man aber auch das Bestreben nach noch mehr Automatisierung (50,6 Prozent) und Digitalisierung (41,5 Prozent) der eigenen internen Prozesse. Der Einsatz von Software-Lösungen, insbesondere in Verbindung mit Telematik, könne Kosten und administrative Abläufe optimieren und somit die Investitionen für die Elektrifizierung teilweise auffangen, wirbt der Anbieter auch für seine Softwarelösungen.

"Dazu trägt bei, dass Elektrofahrzeuge auch finanziell immer attraktiver werden. 2021 haben wir bei unseren Kunden bei Verbrennern einen Anstieg der monatlichen Tankkosten pro Auto von etwa 300 € auf beinahe 500 € gesehen", berichtet Schneider. 

Das Laden von E-Autos sei hier deutlich günstiger. Zudem hat die Bundesregierung angekündigt, staatliche Förderungen und Besteuerung weiter anpassen und umweltfreundliche Fahrzeuge besserstellen zu wollen.

Vimcar sieht sich als führender Anbieter von Software zur Fuhrparkverwaltung für Mittelständler in der DACH-Region. Das SaaS-Angebot (Software as a Service) reicht vom Fahrzeug-Ortung über das digitale Fahrtenbuch, Routenplanung und Fahrzeugverwaltung bis hin zum Schlüsselmanagement zahlreiche Business-Mobility-Aufgaben ab. 100.000 Fahrzeuge hat der Anbieter bisher mit seiner Software ausgerüstet, darunter die Fuhrparks von Deutsche Bahn, Allianz, Free Now, Knauf, Koziol, Nippon Seiki und Zalando.

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