Am 18. Mai 2019 wurde im Kulturschloss im Hamburger Stadtteil Wandsbek die „Föderation Freier Taxen Deutschland e.V.“ (FFTD) gegründet. Wie der Name schon andeutet, sieht sie sich als Interessenvertretung von angestellten Taxifahrern und selbständigen Taxiunternehmern. Die FFTD möchte „eine authentische Stimme für das Taxigewerbe“ sein. „Ohne Marketing-Geschwurbel in klarer Taxifahrer-Sprache“ sollten die „tatsächlichen Interessen von Tausenden engagierten Fahrern und Unternehmern sowie Millionen Kunden“ gegenüber multinationalen Firmen vertreten werden, hieß es vorab in der Ankündigung der Gründungsversammlung. Bei der anstehenden Novelle des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) will sich der Verein für ein mittelständisch geprägtes Taxigewerbe einsetzen.
Zu den Gründungsmitgliedern, die aus mehreren Großstädten zusammenkamen, gehört der rührige selbstfahrende Unternehmer Clemens Grün aus Hamburg, der sich selbst als „Taxi-Aktivist“ bezeichnet. Wie er berichtet, hatte die Gründungsversammlung rund 70 Teilnehmer, die fünf Stunden lang in einer sehr konstruktiven Atmosphäre gearbeitet hätten.
Zum 1. Vorsitzenden wählte die Versammlung Orhan Tasbilek aus Hamburg, der Firmen der Personenbeförderung in der dortigen Handelskammer vertritt. Der 1. Stellvertretende Vorsitzende ist der Berliner Fikret Arik, Vorsitzender des Berliner Taxibundes e.V. (BTB). Clemens Grün ist der 2. Stellvertretende Vorsitzende. Der 3. Stellvertretende Vorsitzende stammt ebenfalls aus Berlin. An der Gründung maßgeblich mitgewirkt haben darüber hinaus auch Iordanis Georgiadis, Vorstand des Stuttgarter Taxiverbandes e.V. (STV), und Adam Samsel, selbständiger Taxifahrer aus Hamburg. Begleitet wird der Verband durch den Hamburger Rechtsanwalt Burkhardt Müller-Sönksen, der von 2005 bis 2013 FDP-Bundestagsabgeordneter gewesen ist.
Laut Clemens Grün möchte sich der neu gegründete Verband vom Bundesverband Taxi und Mietwagen abheben, der zu stark die Interessen der Zentralen im Auge habe. Das wichtigste Vorhaben sei eine gewerbeeigene Vermittlungs-App, die im September 2019 in den Testbetrieb gehen solle. Sie solle zu Konditionen, die für alle gleich seien, bundesweit allen Taxifahrern und Taxiunternehmern angeboten werden.
Im Unterschied zu herkömmlichen Vermittlungs-Apps solle es mit ihr auch möglich sein, Aufträge, die man selbst nicht erledigen kann, an Kollegen weiterzugeben. Man wolle damit an erste Überlegungen aus dem Jahr 2014 anknüpfen, die damals als Reaktion auf den „Schieberegler“ von mytaxi angestellt worden seien. Die Initialzündung zur Gründung sei nun die Ankündigung von mytaxi gewesen, ab Mitte 2019 auch Mietwagen zu vermitteln – ein „No Go“ für die neuen Verbandsvertreter.
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