Payco hat eine Idee fürs Taxi-Sharing

Eine originelle Idee für das seiner Erwartung nach immer mehr aufkommende Taxi-Sharing hat Manfred Schröder entwickelt, Geschäftsführer des Hamburger Softwarelieferanten Payco GmbH. Er schlägt vor, Taxis mit mobilen LED-Displays auszustatten, die die Größe der Beifahrer-Sonnenschutzblende haben und mit Klettband an ihr befestigt werden. Über eine Smartphone-App soll der Fahrer dann mit einem Schriftzug seine Bereitschaft zum Taxi-Sharing anzeigen.

Schröders Idee zum Ablauf: Steigt dann ein Fahrgast ein, der sich die Fahrt mit einem anderen teilen möchte, startet der Fahrer das Taxameter und gibt das Fahrtziel ins Display ein. Wenn ein zweiter Fahrgast mit einem ähnlichen Ziel einsteigt und sich die beiden einig geworden sind, soll der Taxifahrer das Display abschalten. Am ersten Ziel der Fahrt soll der erste Fahrgast 40 Prozent des vom Taxameter angezeigten Preises bezahlen, mindestens aber 10 Euro. Über diesen Geschäftsvorfall soll er eine Quittung bekommen. Am Ende des zweiten Fahrtabschnittes soll der zweite Fahrgast den vom Taxameter angezeigten Preis abzüglich des bereits entrichteten Betrags bezahlen.

Für den Fall, dass sich am Abfahrtort kein „Gleichgesinnter“ findet, schlägt der Software-Experte vor, auf dem Weg zu einem populären Ziel wie dem Flughafen oder dem Bahnhof dieses Ziel auf dem Display anzuzeigen und so „Heranwinker“ zum Mitfahren bei geteiltem Preis zu animieren.

Laut Schröder ist diese Lösung ab sofort verfügbar. Er plant jetzt Gespräche mit den Konzessionsbehörden in Hamburg und in Berlin sowie mit dem Hamburger Airport.