ID.3 auf der Erfolgsspur – Absatz im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht

Der Stromer im Golf-Format ist der Lichtblick der Elektrosparte der Wolfsburger. Während andere E-Modelle schwächeln, kommt der ID.3 aktuell vor allem bei Privat-Kunden sehr gut an.

Momentan (fast) nur bei Privatkunden gefragt - der ID.3. Besonders günstige Leasingkonditionen machen den Stromer attraktiver.| Foto: VW
Momentan (fast) nur bei Privatkunden gefragt - der ID.3. Besonders günstige Leasingkonditionen machen den Stromer attraktiver.| Foto: VW

Der deutsche Markt für Elektroautos zeigt trotz erheblicher Investitionen und ambitionierter Klimaziele weiterhin eine verhaltene Entwicklung. Faktoren wie die Kürzung staatlicher Fördermittel und die Debatte um E-Fuels haben das Marktwachstum gebremst. Umso erfreulicher ist es, positive Nachrichten aus dem Bereich der Elektromobilität zu vermelden – insbesondere in Bezug auf den VW ID.3. Die Verkaufszahlen dieses Modells sind im Juni 2024 deutlich gestiegen. Der ID.3 erreichte im Juni den dritten Platz unter den meistverkauften Autos in Deutschland, mit einem beeindruckenden Anstieg von 170 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im Juni 2023 lag der ID.3 noch auf Platz 36, mit lediglich 2.355 Neuzulassungen. Ein Jahr später wurden 6.370 Einheiten des ID.3 zugelassen – fast dreimal so viele. Experten führen diesen Anstieg vor allem auf VWs aggressive Preispolitik zurück. Das Modell, das kürzlich ein umfassendes Upgrade erhielt, wurde im Privatkunden-Leasing für unter 200 Euro pro Monat angeboten. Dies führte zu einem Anstieg der privaten Zulassungen: 81 von 100 ID.3-Zulassungen entfielen auf Privatkunden, während das Verhältnis beim Golf nahezu umgekehrt war.

Tesla verliert, MG vor allem mit dem MG4 erfolgreich

Während VW im Juni 2024 Erfolge verzeichnete, verlor Konkurrent Tesla mit seinem Model Y trotz Preisnachlässen an Marktanteilen. An der Spitze der Verkaufscharts standen der T-Roc und der Golf, beide ebenfalls von Volkswagen. Der Monat verlief auch im Hinblick auf die Verkehrswende positiv: Der Anteil von Elektroautos an den Gesamtverkäufen stieg mit über 43.000 verkauften Fahrzeugen auf 14,6 Prozent. Der ID.3 spielte dabei eine zentrale Rolle, ebenso wie der in China produzierte MG4, der sich fast 4.500 Mal in Deutschland verkaufte. Größere Hersteller wie BYD konnten mit diesen Zahlen nicht mithalten.

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