Taxigewerbe trauert um das Taxi-Urgestein Uwe Lange

Der baumlange Hanseat mit dem markanten Bart und den besonnenen Ratschlägen wird nicht nur dem norddeutschen Taxigewerbe fehlen.

Uwe Lange (hier im September 2022 in Berlin, ganz links) wird dem mobilen Gewerbe nicht nur wegen seiner auffälligen Statur und seines Barts in Erinnerung bleiben. Mit seiner Frau Dörte Vöhrs (3.v.l.) trauern viele Taxi-Vertreter in ganz Deutschland. (Foto: Dietmar Fund)
Uwe Lange (hier im September 2022 in Berlin, ganz links) wird dem mobilen Gewerbe nicht nur wegen seiner auffälligen Statur und seines Barts in Erinnerung bleiben. Mit seiner Frau Dörte Vöhrs (3.v.l.) trauern viele Taxi-Vertreter in ganz Deutschland. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Ende Juni 2023 hat ein Hamburger Taxi-Original überraschend die Bühne verlassen, auf der er sich nie persönlich in den Vordergrund gespielt hat und immer mit durchdachten Vorschlägen, aber auch viel Humor positiv aufgefallen ist. Im Alter von 83 Jahren verstarb Uwe Lange, der über 30 Jahre lang Vorsitzender einer kleinen, aber feinen Taxizentrale in Blankenese gewesen ist. Dort und in der Gewerbepolitik als Vorsitzender des Landesverbandes für das Personenbeförderungsgewerbe Hamburg e.V. für 15 Jahre hat er immer wieder den Grundsatz vertreten, dass das Taxigewerbe höchste Qualität bieten muss.

Sein hartnäckiger Einsatz für ein sauberes Taxigewerbe in Hamburg und in Deutschland werde ebenso in Erinnerung bleiben wie sein Humor, schreibt Michael Oppermann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e.V. (BVTM). Er hat den Verstorbenen wenige Tage vor seinem plötzlichen Tod noch auf dem Parlamentarischen Abend seines Dachverbands als aufgeweckten und unterhaltsamen Teilnehmer erlebt.

Im Frühjahr hatte Uwe Lange noch den „Glückstädter Kreis“ begleitet, in dem die norddeutschen Taxiverbände und Taxizentralen einmal jährlich wichtige Themen offen diskutieren. Dort hatte er sich noch als „Büroleiter“ der Mit-Gastgeberin Dörte Vöhrs bezeichnet, die als seine Ehefrau nun um ihn trauert. Auch taxi heute wird den gar nicht verschlossenen Hanseaten in bester Erinnerung behalten, der Newcomern in der Gewerbepolitik immer gern auf die Sprünge geholfen hat.

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