Stuttgart zahlt Impftaxis nur Bedürftigen

Die Landeshauptstadt hat eine für sparsame Schwaben typische Regelung getroffen.

Die sparsame Lösung der Stadt Stuttgart wird ihren Taxlern wohl nicht sehr viele Aufträge bescheren. (Foto: Dietmar Fund)
Die sparsame Lösung der Stadt Stuttgart wird ihren Taxlern wohl nicht sehr viele Aufträge bescheren. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Von Schwaben kann man doch immer wieder das Sparen lernen. Diese Binsenweisheit bestätigt eine neue Regelung zu Impffahrten im Taxi, die der Sozial- und Gesundheitsausschuss des Gemeinderats der Stadt Stuttgart am 15. Februar 2021 getroffen hat. Auf Vorschlag des Referates Soziales und gesellschaftliche Integration wurde beschlossen, dass die Stadt für bedürftige Seniorinnen und Senioren die Taxikosten für die Fahrt zum Impfzentrum übernimmt.

Gemeint sind damit „bedürftige Menschen ab 80 Jahren“, die nicht mobil, körperlich gebrechlich und finanziell bedürftig sind. Das städtische Bürgertelefon solle sie an den „Bürgerservice Leben im Alter“ vermitteln, der beim Sozialamt angesiedelt sei, schreibt die Stadtverwaltung in ihrer Pressemitteilung. Dort könne dann ein „vereinfachter Antrag“ auf Übernahme der Kosten für vier Gutscheine gestellt werden. Die Fahrtgutscheine würden den bedürftigen Seniorinnen und Senioren dann direkt zugesandt.

Die Taxiunternehmen sollen über dieses Verfahren vorab informiert werden. Sie sollen die Fahrten dann mit dem Sozialamt abrechnen. Die Stadt rechnet mit einem Volumen von rund 120.000 Euro.

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