Auf Einladung des Regensburger Taxiunternehmers Alexander Panfilov und seines Kollegen Wiland Brodka aus der Nähe von Düsseldorf trafen sich am 25. November 2023 eine Handvoll Teilnehmer der allerersten Taxi-Erfa-Gruppe, die der Nürnberger Mehrwagenunternehmer Christian Linz gegründet hat. Diese „Rumpfbesetzung“ kam dieses Mal im Hotel Bischofshof in Regensburg zusammen.
Christian Linz berichtete dort in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmen e.V. von Bestrebungen zur Einführung eines Mindestfahrentgelts für Mietwagen in den Städten Nürnberg, Fürth, Erlangen und Bamberg, deren Taxi-Vertreter sich innerhalb ihrer „Metropolregion“ auch bei Tariferhöhungen eng miteinander abstimmen, sowie in Würzburg. Auch ein Termin beim Straßenverkehrsamt der Stadt Amberg stehe unmittelbar bevor, berichtete der Nürnberger Unternehmer.
Die Gruppe sei nach einer heißen Diskussion übereingekommen, dass eine Kombination eines Mindestfahrtentgelts für Mietwagen und eines Tarifkorridors, der in Zeiten starker Nachfrage „Mondpreise“ verhindere, ein scharfes Schwert beim Kampf gegen die Plattformanbieter Uber und Bolt sein könne. Der Landesverband und sein übergeordneter Bundesverband TMV leisteten hier überregional „Amtshilfe“, denn schließlich sehe das Personenbeförderungsrecht in diesem Punkt kein formelles Antragsrecht vor und es gehe jeweils nur um eine Ermessensentscheidung der Behörde, stellte Linz klar.
Im Anschluss an einen Austausch über die jeweilige wirtschaftliche Situation in den Heimatregionen der Teilnehmer stellte sich heraus, dass die Mindestlohnerhöhungen Schritt für Schritt das Taxi-Angebot in ländlichen Räumen verringern, weil es betriebswirtschaftlich nicht darstellbar ist, dort noch ein Angebot rund um die Uhr auch unter der Woche vorzuhalten. Das Fazit der Gruppe: Jede Mindestlohnerhöhung dünnt das Taxi-Angebot im ländlichen Bereich weiter aus.
Nach einer Diskussion über einige praktische Stolpersteine bei der Umsetzung der Münchner- Festpreise in den Taxis nahm die Taxi-Erfa-Gruppe für das nächste Treffen das Thema „Steuer und Co.“ in den Blick. Voraussichtlich in der zweiten März-Hälfte 2024 soll es dazu in einer größeren bayerischen Stadt, die nicht schon wieder Nürnberg sein soll, ein Schwerpunkt-Treffen geben. Mögliche Themen sind dort Aufzeichnungspflichten, Schichtzettel und Betriebsprüfungen.
Angedacht ist auch eine zeitsparende Kombination mit einer Veranstaltung des Landesverbandes Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmen e.V. Der Oldenburger Remmer Witte versprach, sich um die weitere Idee zu kümmern, mehrere Taxi-Erfa-Gruppen an einem Termin an einem Ort zu versammeln, die dann vormittags ihre Kernthemen diskutierten und nachmittags gruppenübergreifende Themen.
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