Billigreifen bremsen grauslig schlecht

Wer 100 Euro pro Reifensatz sparen möchte, riskiert im schlimmsten Fall sein Leben, auf jeden Fall aber einen ordentlichen Blechschaden.
Dietmar Fund

Die Sachverständigenorganisation GTÜ warnt nach einem Test vor sechs so genannten Billigreifen. Während ein VW Golf GTI mit einem Markenreifen von Dunlop in der Dimension 215/45 R 17 nach einer Vollbremsung aus 100 km/h auf nasser Fahrbahn nach 49,9 Metern stand, brauchte der beste der No-Name-Reifen 56,2 Meter und der schlechteste sogar 61,9 Meter.

Da die „Billigreifen“ auch beim Aquaplaning-Verhalten viel schlechter abschnitten, raten die Sachverständigen der GTÜ vom Kauf solcher Reifen dringend ab, da die Testergebnisse im Nassverhalten allesamt verheerend seien. Zudem seien sie gar nicht mehr so billig, sodass man für 25 bis 30 Euro mehr pro Reifen schon einen Markenreifen bekäme.

Getestet hat die GTÜ folgende Sommerreifen, die zum Teil sogar als M+S-Reifen gekennzeichnet waren: Westlake SV 308, Kormoran Gamma B2, Goodride SA05, Kenda KR20, Federal SS 595 und Riken Maystorm.

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