Tesla Model Y: Europas Nummer eins 2023

Laut der vorläufigen Zahlen der Analysten von Dataforce war Teslas Model Y im Jahr 2023 das meistverkaufte Auto in Europa.

In Europa das meistverkaufte Fahrzeug - und als Taxi mittlerweile ebenso etabliert: Tesla Y.| Foto: Tesla
In Europa das meistverkaufte Fahrzeug - und als Taxi mittlerweile ebenso etabliert: Tesla Y.| Foto: Tesla
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Laut Dataforce verkaufte sich das Model Y insgesamt 254.822 mal. Auf Platz zwei folgt laut Dataforce der Dacia Sandero mit 235.893 Verkäufen. Das geht laut Automotive News aus Daten hervor, die 97 Prozent der Verkäufe in der Europäischen Union, den EFTA-Ländern und Großbritannien repräsentieren sollen. Der VW T-Roc, der Renault Clio und der Peugeot 208 sollen nach den vorläufigen Zahlen von Dataforce für das gesamte Jahr 2023 auf den Rängen drei, vier und fünf folgen. Bitter für Stellantis und den VW-Konzern: Der 208 war noch 2022 Topseller, der Golf holte 2021 die Krone. Er dürfte 2023 noch auf Rang sieben kommen.

Mit seinem Rekord könnte das Model Y auch das erste Elektroauto sein, das das Jahr auf Platz 1 beendet, wäre erstmalig ein Mittelklassewagen und, so sieht sich Tesla, erstmals auch ein Premium-Modell, das die Absatzcharts in Europa anführen würde. Und: Es ist das erste nicht-europäische Auto der Nachkriegszeit, das auf Platz 1 steht. Das Model Y war laut Automotive News 2023 in sieben von 12 Monaten das meistverkaufte Auto in Europa, der Dacia Sandero lag in vier der 12 Monate an der Spitze, was dem VW T-Roc in einem Monat gelang.

Tesla spielten dabei mehrere Faktoren in die Karten: Zum einen war die Marke immer lieferfähig und hat die Preise des Model Y bereits Anfang 2023 massiv gesenkt. Dazu kamen die Förderungen in vielen EU-Staaten.

Das Model Y war 2023 auch laut dem Kraftfahrt-Bundesamt mit rund 45.800 Zulassungen das meistverkaufte batterieelektrische Auto in Deutschland. Seit Anfang 2022 wird es auch in Teslas Fabrik in Grünheide bei Berlin hergestellt – womit auch der Standort Deutschland ein bisschen von der Sales-Performance profitiert haben dürfte.

Was bedeutet das?

Elon Musk hat es geschafft: Selbst wenn er den Laden irgendwann doch noch gegen die Wand fahren sollte, hat er einen US-Hersteller zumindest für ein Jahr an die Spitze der EU-Charts gebracht! Was weder Ford, Chrysler oder GM je gelang (außer man rechnete Opel GM zu). In Sachen Stückzahlen schließt Tesla deshalb auch mehr und mehr zu den deutschen Premiums auf, wenngleich der „Peak Tesla“ hiermit auch erreicht sein dürfte – zumindest in der EU. Bis das Model 2 kommt…

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