Stadtwerke Hürth: Taxibetrieb ergänzt On-Demand-Verkehr

In den Randzeiten ergänzt ein Taxiunternehmen das neue Konzept Hüpper, mit dem die Regionalverkehr Köln GmbH mit drei elektrisch angetriebenen Londontaxis drei bislang schlecht erschlossene Stadtteile bedient.

Stadtwerke Hürth-Vorstand Stefan Welsch (r.) und Bürgermeister Dirk Breuer (2.v.l.) präsentierten die Hüpper-Flotte, die aus insgesamt drei LEVC TX besteht. (Foto: Stadtwerke Hürth)
Stadtwerke Hürth-Vorstand Stefan Welsch (r.) und Bürgermeister Dirk Breuer (2.v.l.) präsentierten die Hüpper-Flotte, die aus insgesamt drei LEVC TX besteht. (Foto: Stadtwerke Hürth)
Dietmar Fund

Nach einer siebenwöchigen Testphase haben die Stadtwerke Hürth AöR (SWH) am 26. Oktober 2021 einen On-Demand-Verkehr namens Hüpper in den Regelbetrieb überführt. Im Auftrag der Stadtwerke bedient der Konzessionär Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) drei Stadtteile sowie einen Friedhof, die bisher nur schlecht über Linienverkehre erreichbar waren. RVK wickelt seit langem auch die Linienverkehre der Stadt ab.

Wie in einigen anderen Städten werden auch in Hürth batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge mit Benzinern als Reichweiten-Verlängerer eingesetzt. Die drei LEVC TX bieten bis zu sechs Fahrgastplätze und ehrlicherweise bezeichnen die Stadtwerke Hürth sie aufgrund ihrer ausziehbaren Rollstuhlrampen und ihres Schwenksitzes als „barrierearm“ und nicht gleich als „barrierefrei“.

Die On-Demand-Verkehr könnten per App oder telefonisch zu bestimmten Telefonzeiten gebucht werden. Gefahren wird wie üblich zwischen virtuellen und richtigen Haltestellen, wobei keine Haltestelle weiter als 200 Meter entfernt sein soll. Gedacht ist der Service für die Feinerschließung und die Anbindung an drei Stadtbahnhaltestellen, den Zentralen Omnibusbahnhof und einen Bahnhof, aber man kann auch innerhalb der Teilorte fahren. Die Software stammt von der Hacon Ingenieursgesellschaft mbH aus Hannover.

Die RVK übernimmt die Haupt-Bedienzeiten, die von Montag bis Freitag zwischen 6 und 22 Uhr liegen. Die Taxi Statz GmbH aus Hürth übernimmt die Randzeiten zwischen 22 und 6 Uhr unter der Woche sowie an Samstagen und Sonntagen.

Das Projekt wird vom Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des Programms „Mobil.NRW“ gefördert.

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