Daimler und Uber wollen gemeinsam autonom fahren

Der führende deutsche Taxi-Lieferant will für das Netzwerk von Uber autonom fahrende Fahrzeuge beisteuern.
Lachende Uber-Fahrer wird es wohl bald nicht mehr geben, denn Uber redet nicht nur mit Daimler, sondern auch mit Volvo über autonom fahrende Pkw. (Foto: Uber)
Lachende Uber-Fahrer wird es wohl bald nicht mehr geben, denn Uber redet nicht nur mit Daimler, sondern auch mit Volvo über autonom fahrende Pkw. (Foto: Uber)
Dietmar Fund
Der Daimler-Konzern und Uber haben eine Absichtserklärung über die Bereitstellung und den Betrieb autonom fahrender Fahrzeuge bekanntgegeben. Deutschlands noch führender Taxi-Lieferant plant im Rahmen der Kooperation, autonom fahrende Pkw von Mercedes-Benz „unter anderem“ auf der „globalen Plattform von Uber“ anzubieten.

In diesem Zusammenhang stellt Daimler die Zusammenarbeit unter das Dach der neuen Strategie CASE, deren englische Abkürzungen für Vernetzung, autonomes Fahren, flexible Nutzung und elektrische Antriebe stehen. Beide Plattformen sollten gegenseitig von „wegweisenden Kompetenzen“ beim autonomen Fahren sowie beim Plattformbetrieb profitieren, schreibt der Autohersteller, der zum Mobilitätskonzern werden möchte.

Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, erklärte zu der neuen Kooperation, bei der Verknüpfung der vier großen Mobilitätstrends Connectivity, Autonomes Fahren, Sharing und Elektrifizierung wolle der Konzern die „treibende Kraft des Wandels“ sein. Zetsche kennt übrigens „aus grauer Vorzeit“ auch die Taxi-Welt ganz gut: Zu Zeiten des Taxi-Ansprechpartners Guus Biesenbach saß er mit dem damaligen BZP-Präsidenten Hans Meißner bei einem der „Seegespräche“ am Verhandlungstisch, wie Fotos dokumentieren. Der Taxiverband verhandelte mit ihm über Taxi-Konditionen und die Unterstützung seiner Verbandsarbeit..

Daimler ist übrigens nicht der einzige Autokonzern, mit dem Uber redet. Auch autonom fahrende Fahrzeuge von Volvo und Ford werden in den USA bereits von Uber erprobt. Derzeit allerdings sind sie sicherheitshalber noch mit Fahrern besetzt.

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