Verkehrssicherheit: Runter vom Gas – und Einsatzkräfte schützen

Im Rahmen der Aktion „Runter vom Gas“ rufen DVR und Bundesminister Dr. Volker Wissing dazu auf, vor allem im Baustellenbereich, bei Notfällen und Unfällen umsichtig zu fahren – und auf Polizisten, Rettungskräfte sowie Straßenwärter achtzugeben.

Der Bundesminister für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing (2.v.re) gemeinsam mit DVR-Präsident Prof. Dr. Walter Eichendorf (ganz rechts) bei der Kampagnen-Präsentation. (Foto: Runter vom Gas)
Der Bundesminister für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing (2.v.re) gemeinsam mit DVR-Präsident Prof. Dr. Walter Eichendorf (ganz rechts) bei der Kampagnen-Präsentation. (Foto: Runter vom Gas)
Redaktion (allg.)
(erschienen bei Transport von Anna Barbara Brüggmann)

Seit 2008 sensibilisieren der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit der Aktion „Runter vom Gas“ für Risiken im Straßenverkehr. Nun wurden insgesamt mehr als 700 Plakate angebracht, mit dem Ziel, Einsatzkräfte zu schützen.

„Unangepasste Geschwindigkeit und fehlende Rücksichtnahme stellen ein großes Unfallrisiko für die ungeschützten Einsatzkräfte dar, die direkt auf der Fahrbahn arbeiten“, erklärt DVR-Präsident Prof. Dr. Walter Eichendorf, und ergänzt:

„Gemeinsam können wir alle zum Schutz der Einsatzkräfte auf der Autobahn und zur Vision Zero beitragen: Indem wir unsere Geschwindigkeit anpassen und besonders vorausschauend sowie vorsichtig an Einsatzorten vorbeifahren. Denn die einzig akzeptable Anzahl tödlicher und schwerer Unfälle ist null.“

Zusammen mit Bundesminister Dr. Volker Wissing präsentierte Eichendorf die Aktion mit dem Titel „Einsatzkräfte schützen" auf der Autobahnmeisterei Berlin-Charlottenburg. Das Fahrverhalten sollte vor allem auch beim Passieren von Baustellen, bei Notfällen sowie Unfällen auf Autobahnen angepasst werden, so die Botschaft.

 

Zugleich wurde der sogenannte „Baustellenwarner“ vorgestellt – 1.500 Baustellensperranhänger sollen bis Ende 2023 mit „Warner“-Sendern versehen werden. Auf diese Weise sollen vernetzte Verkehrsteilnehmende digital und in Echtzeit auf kurzfristig eingerichtete Tagebaustellen hingewiesen werden können – inklusive Entfernungsangabe.

So ist es möglich, vorausschauend zu fahren und die Geschwindigkeit rechtzeitig anzupassen. Initiiert und finanziert wurde das Projekt vom BMDV, an der Entwicklung war die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) mit beteiligt.

„Ich danke allen Einsatzkräften, die auf unseren Autobahnen täglich daran arbeiten, dass Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sicher ankommen. Dabei sind sie bei jedem Einsatz selbst einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Wir wollen ihre Arbeit sicherer machen“, so Wissing.

Infos zur Verkehrssicherheitsaktion gibt es auf der Kampagnen-Website Runter vom Gas sowie per Facebook und Instagram. Die Plakatierung wird finanziell von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unterstützt.

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