Dekra-Rat: Masken am Rückspiegel lenken ab

Seit der Corona-Krise hängen auch viele Taxifahrer ihren Mund-Nasen-Schutz an den Rückspiegel, solange sie keinen Fahrgast an Bord haben. Davon rät der Dekra ab.

Den Mund-Nasen-Schutz an den Innenspiegel zu hängen, hält der Dekra für keine gute Idee. (Foto: Dekra)
Den Mund-Nasen-Schutz an den Innenspiegel zu hängen, hält der Dekra für keine gute Idee. (Foto: Dekra)
Dietmar Fund

Die Unfallforscher der Sachverständigen-Organisation Dekra finden schon kleine Spiegelanhänger wie Duftbäume oder Schlüsselbänder gefährlich. Wegen seiner größeren Fläche gilt dies nun auch für den Mund-Nasen-Schutz, den auch viele Fahrerinnen und Fahrer von Taxis und Mietwagen bei Leerfahrten gerne am Innenspiegel aufhängen.

Peter Rücker, Leiter der Unfallforscher, sieht bei all diesen „Anhängern“ die Gefahr, dass sie durch ihr ständiges Baumeln die Fahrerinnen und Fahrer von Bewegungen insbesondere am äußersten rechten Rand ihres Sichtfelds nicht mehr wahrnehmen, was besonders beim Rechtsabbiegen gefährlich ist. Dort können sich ja Fußgänger oder Radfahrer befinden.

Der Unfallforscher rät deshalb dazu, den Mund-Nasenschutz besser in einem der Staufächer aufzubewahren. Dort wäre er sicher auch besser vor Verschmutzung geschützt als in offenen Ablagen auf der Armaturentafel oder in der Mittelkonsole, die oft noch im Bereich des Beifahrers liegen.

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