Wo man im Rahmen des sogenannten Blitzer-Marathons besonders achtsam fahren sollte, verraten wir an dieser Stelle nicht. Die Juristen der Arag geben jedoch Tipps, welche Bußgelder und wann Punkte oder Fahrverbot drohen:
Innerorts
Nach Angaben der Arag stuft der Gesetzgeber die Gefährdung durch zu schnelles Fahren innerhalb geschlossener Ortschaften höher ein als auf Landstraßen oder Autobahnen. Werde dort die laut § 3 der Straßenverkehrsordnung für Pkw, Motorräder und andere Kraftfahrzeuge geltende zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h überschritten, würden je nach Schwere des Verstoßes unterschiedliche Strafmaße greifen.
Bei 20 km/h zu viel falle in der Regel ein Bußgeld von 70 Euro an. Ist ein Verkehrsteilnehmer noch schneller unterwegs gewesen, können neben zusätzlich auch Punkte in Flensburg drohen. Wer mit 76 km/h in einer 50er-Zone geblitzt wurde, dem drohe darüber hinaus sogar ein Fahrverbot, wenn er innerhalb von 12 Monaten gleich zweimal erwischt wurde.
In der 30er-Zone
Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen in 30er-Zonen von bis zu 20 km/h ist den Rechtsexperten zufolge in der Regel ein Bußgeld zwischen 30 und 70 Euro fällig. Wer mit 50 km/h in einer 30er-Zone geblitzt werde, müsse noch nicht mit einer Eintragung ins Punkteregister oder einem Fahrverbot rechnen.
Doch bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von 26 km/h oder mehr komme mindestens ein Punkt in Flensburg hinzu. (Bei 56 km/h oder mehr in einer 30er-Zone zum Beispiel ein Punkt in Flensburg, eine Geldstrafe von 180 Euro und drohendes Fahrverbot von einem Monat, wenn man binnen 12 Monaten zweimal erwischt wurde).
… und außerorts
Andere Regeln gelten bei Geschwindigkeitsverstößen außerorts, also beispielsweise auf Landstraßen. Nach Auskunft der Arag-Juristen sieht Paragraf 3 der Straßenverkehrsordnung (StVO) für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen ein Tempolimit von 100 km/h vor – vorausgesetzt, es ist durch entsprechende Verkehrsschilder nichts anderes vorgegeben.
Für Geschwindigkeitsüberschreitungen bis zu 20 km/h sehe der Bußgeldkatalog außerorts lediglich Geldstrafen vor - bis zu 60 Euro. Doch bei Überschreitungen von 21 km/h und mehr können auch Punkte in Flensburg anfallen – und ab 26 km/h zu viel könne ein Fahrverbot drohen, wenn man innerhalb von 12 Monaten gleich zweimal erwischt werde.
Auf der Autobahn
Die vorgesehenen Strafmaße für Geschwindigkeitsverstöße außerhalb geschlossener Ortschaften gelten der Arag zufolge auch für Verkehrsteilnehmer, die auf der Autobahn geblitzt worden sind. Auch wenn auf Autobahnen in der Regel ein höheres Tempolimit gelte, ändere dies nichts an den vorgesehenen Geldstrafen.
Baustelle
Für das Geblitztwerden im Baustellenbereich ist auch einzig und allein entscheidend, ob der Geschwindigkeitsverstoß innerhalb oder außerhalb einer geschlossenen Ortschaft stattgefunden hat und mit wie viel km/h über dem geltenden Tempolimit man unterwegs war, erläutern die Arag-Juristen.
Blitzer im Tarnkleid
Vorsicht walten lassen sollte man zudem an Ampeln, dort können laut Arag nämlich sogenannte „Ampelblitzer“ die Rotlichtverstöße registrieren. Auch sollte man auf sogenannte „Schwarzlichtblitzer“, Lichtschrankenmessgeräte oder Radarpistolen achten und sich nicht in falscher Sicherheit wiegen – denn diese funktionieren ohne Blitz.
Ohne App
Und zuletzt noch ein Tipp für Smartphone-Nutzer: Während der Fahrt ist sowohl für den Fahrer als auch für Mitfahrende die Nutzung von Blitzer-Apps verboten, betonen die Rechtsexperten.
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