Die geplanten Streiks werden erneut erhebliche Einschränkungen im Berufsverkehr zur Folge haben. Dies kommt nur wenige Tage nach dem Ende des mehrtägigen Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn. Bei der Bahn gilt nun bis zum 3. März eine Friedenspflicht, doch im Nah- und Regionalverkehr könnten Arbeitskämpfe von Ver.di weiterhin möglich sein.
Die Gewerkschaft verhandelt in allen Bundesländern, mit Ausnahme von Bayern, parallel mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden über neue Tarifverträge für mehr als 130 kommunale Unternehmen und insgesamt 90.000 Beschäftigte. Die erste Verhandlungsrunde vergangene Woche brachte in keiner Region eine Einigung.
Die inhaltlichen Forderungen variieren je nach Bundesland, wobei die meisten Verhandlungen die sogenannten Manteltarifverträge betreffen, die vor allem Arbeitsbedingungen regeln. In Berlin beispielsweise fordert Ver.di bei den Verkehrsbetrieben (BVG) längere Wendezeiten, Urlaubsgeld und mehr Urlaub. Die Gewerkschaft betonte vor einigen Tagen, dass die Belastung und der Arbeitsdruck im ÖPNV stetig zugenommen hätten, und drängt auf schnelle Lösungen zur Entlastung der Beschäftigten.
Bundesweit wird demnach auch wieder mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf der Straße zu rechnen sein. Car-Sharing-Anbieter und Mietwagen Betreiber werden, wie gewohnt, die Preise „anpassen“.
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