Österreichische Tochter des Elektroautoherstellers Fisker insolvent

(dpa/fn) Die österreichische Tochter des US-Elektroautoherstellers Fisker hat nach dem Produktionsstopp seines Tesla-Konkurrenzmodells Ocean Insolvenz beantragt.

Der Gründer und Chef der Autofirma Fisker, Henrik Fisker, stellt auf der Technik-Messe CES das Elektrofahrzeug Ocean vor. (Foto: Andrej Sokolow/dpa)
Der Gründer und Chef der Autofirma Fisker, Henrik Fisker, stellt auf der Technik-Messe CES das Elektrofahrzeug Ocean vor. (Foto: Andrej Sokolow/dpa)
Franziska Neuner

Diesen Schritt der Fisker GmbH am Produktionsstandort Graz gab das kalifornische Mutterunternehmen am Dienstag bekannt. Andere Einheiten seien nicht von der Insolvenz betroffen, hieß es.

Mögliches Aus für Herstellung und Stellenabbau

Das SUV-Modell Ocean wurde in Graz vom Auftrags-Hersteller Magna gebaut. Im März wurde eine Unterbrechung der Produktion bekannt. Magna geht nicht davon aus, dass die Herstellung wieder aufgenommen wird, wie vorige Woche aus dem Quartalsbericht dieses Konzerns hervorging. In Graz werden deshalb rund 500 Stellen abgebaut.

Blick in die Zukunft trotz Existenzsorgen

Das vom Autodesigner Henrik Fisker gegründete Unternehmen Fisker kämpft nach dem Scheitern seiner Direktvertriebs-Strategie mit Existenzsorgen. Gestiegene Zinsen und Probleme mit Zulieferern haben das Start-up zusätzlich belastet. Die österreichische Fisker GmbH wolle restrukturieren und weiterhin „so weit wie möglich“ Fahrzeuge verkaufen und Service anbieten, hieß es.

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