BiBB: Ausbildung im Kfz-Gewerbe gefragt wie nie

Die Zahl der Auszubildenden ist auf dem höchstem Stand seit 20 Jahren wie die Statistik des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) zeigt.

Eine Ausbildung im Kfz-Gewerbe ist gefragt wie nie. (Symbolfoto: Joenomias/Pixabay)
Eine Ausbildung im Kfz-Gewerbe ist gefragt wie nie. (Symbolfoto: Joenomias/Pixabay)

Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Kfz-Gewerbe hat im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit 20 Jahren erreicht. Im Ausbildungsberuf „Kfz-Mechatroniker/in“ wurden 25.221 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, eine Steigerung um 7,2 % gegenüber dem Vorjahr.

Das geht aus der Statistik des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) hervor. Stichtag der Erhebung war der 30. September 2024. Der Anteil der Kfz-Mechatronikerinnen lag bei 1.551 bzw. rund 6,2%. Das Berufsbild ist für Frauen zunehmend attraktiv. Laut dem BiBB ist der Kfz-Mechatroniker bei den Neuabschlüssen der mit Abstand beliebteste Beruf unter allen Ausbildungsberufen in Deutschland.

Kfz-Gewerbe steht gut da

Auch bei den Automobilkaufleuten setzte sich der positive Trend mit 5.727 neuen Azubis fort, das sind 4,2 % mehr als im Vorjahr. Der Anteil der weiblichen Auszubildenden liegt hier bei 39,5%. 

„Das Kfz-Gewerbe verzeichnet seit 2021 wieder steigende Ausbildungszahlen in unseren beiden Hauptausbildungsberufen“, freut sich ZDK-Präsident Arne Joswig. „Die Transformation unserer Branche hin zu alternativen Antrieben, verbunden mit hoher Innovationsdichte, führt so viele junge Menschen wie seit 20 Jahren nicht mehr in die Autohäuser und Werkstätten. Das zeigt: Wir sind eine zukunftsweisende Ausbildungs- und Arbeitgeberbranche. Ein weiterer Grund für den Erfolg: Unser Verband investiert seit vielen Jahren in professionelles und zielgruppengerechtes Nachwuchsmarketing und in die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Aus- und Weiterbildungsberufe.“

Strategien zur Nachwuchsförderung

Laut Joswig ist die duale Berufsausbildung ein wichtiger Schritt, um dem Fachkräfteengpass entgegenzuwirken.

„Ausbildung darf aber keine Einbahnstraße sein“, so der ZDK-Präsident. „Daher sind Weiterbildung und Förderung der Mitarbeitenden im Kfz-Gewerbe ein weiterer Baustein, um qualifizierte Fachkräfte in unseren Betrieben zu halten.“

Der ZDK hat im letzten Jahr eine Fachkräftestrategie erarbeitet, die sich mit der Weiterentwicklung von Fachkräften beschäftigt, moderne Berufsbilder vorantreibt und Zielgruppen wie Quereinsteiger, Frauen, Studienabbrecher und Menschen mit Migrationshintergrund in den Fokus rückt.

„Offensichtlich gelingt es uns mit dieser Strategie, viele Menschen für unsere Branche zu begeistern. Dabei setzen wir auf zielgenaue Social-Media-Kampagnen, Webinare, Workshops und Veranstaltungen.“

Insgesamt bildet das Kfz-Gewerbe zurzeit mehr als 92.000 junge Menschen in technischen und kaufmännischen Berufen aus. Darüber hinaus bietet die Branche zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildung für eine erfolgreiche Karriere, etwa zum selbstständigen Kfz-Meister oder zur Führungskraft im Autohaus oder in einer Meisterwerkstatt.

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