Frankfurter Flughafen räumt Uber-Wagen Platz ein

(dpa/lhe) Die Vermittlungsplattform Uber hat sich am Frankfurter Flughafen einen Platz für die von ihr vermittelten Mietwagen erobert. Die alteingesessenen Taxibetriebe sind nicht begeistert.

Ein Lufthansa Airbus A321-100 landet am Frankfurter Flughafen, während eine Lufthansa Boeing 747 vor der Startbahn warten muss. (Foto: Arne Dedert/dpa)
Ein Lufthansa Airbus A321-100 landet am Frankfurter Flughafen, während eine Lufthansa Boeing 747 vor der Startbahn warten muss. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Am Frankfurter Flughafen können Passagiere jetzt leichter in Mietwagen umsteigen, die über die Mobilplattform Uber vermittelt werden. Der Flughafenbetreiber Fraport hat dafür eigens einen Ankunft- und Abholbereich am Terminal 1 geschaffen, wie beide Unternehmen mitteilen. Ähnliche Kooperationen gibt es laut Uber bereits an den Flughäfen Berlin und Düsseldorf.

Krisensitzung anberaumt

Bei den am Flughafen alteingesessenen Taxifahrern herrscht ob der Konkurrenz Alarmstimmung, wie Hans-Peter Kratz, Vorsitzender der Taxi-Vereinigung Frankfurt, berichtet. Eine Krisensitzung sei anberaumt. Aus seiner Sicht ändert sich aber zunächst nicht viel, weil die Mietwagen schon bislang Gäste am Flughafen ein- und ausgeladen haben.

«Sie haben sich bislang in den dunklen Ecken herumgetrieben und kommen jetzt wirklich auf den Präsentierteller.»

Taxifahrer misstrauisch 

Anders als Taxen dürfen Mietwagen keine Einsteiger an festen Halteplätzen aufnehmen, sondern können nur mit einem festen Auftrag für den bestellenden Kunden vorfahren. Dies soll nun an dem ausgewiesenen Parkplatz geschehen, was laut Uber zu besseren Nutzungserfahrungen bei den Gästen führen soll.

Die Taxi-Vereinigung will laut Kratz genau beobachten, ob sich die Mietwagenfahrer an die gesetzlichen Vorgaben halten. Insbesondere dürften sie nicht ohne konkreten Auftrag am Flughafen auf Fahrgäste warten, sondern müssten an ihren Betriebssitz zurückfahren. Auf dem neuen Uber-Parkplatz sind nur die ersten zehn Minuten kostenfrei und eine Kennzeichenkontrolle soll künstliche Warterunden verhindern.

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