Fiat und PSA wollen neuen Stern an den Himmel schicken

Während der alte Stern gerade etwas verblasst, wollen die beiden Konzerne unter dem Namen Stellantis ihre Kräfte bündeln.

Unter dem neuen Namen tun sich zwei Konzerne zusammen, die das Taxi-Geschäft seit einiger Zeit schwer vernachlässigen. (Abb.: FCA Group)
Unter dem neuen Namen tun sich zwei Konzerne zusammen, die das Taxi-Geschäft seit einiger Zeit schwer vernachlässigen. (Abb.: FCA Group)
Dietmar Fund

Vermutlich sehr hoch bezahlte PR-Strategen haben wieder gebrütet und einen kreativen neuen Namen für einen neu zu bildenden Konzern mit einer Story ausgeschmückt: Stellantis nennen Sie den Zusammenschluss von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und Groupe PSA. Der neue Name, der über eine angeberische Schreibweise in Versalien richtig auffallen soll, steht laut den ausschmückenden Fäden der dahinter gewobenen Story für das lateinische Verb Stello, das für „mit Sternen aufhellen“ stehen soll.

Damit kommen die beiden Markenwelten mit ihren romanischen Ursprüngen gerade recht in einer Zeit, in der der sich der bisherig als einzigartig betrachtende Stern am Autohimmel ordentlich Kratzer auspolieren muss. Aus der Sicht der Taxi- und Mietwagenbranche ist zu hoffen, dass sich sowohl die Markenwelten von Fiat, Fiat Professional, Citroen, Peugeot und Opel als auch die von Daimler bald einmal wieder mehr mit Taxis und Mietwagen und weniger mit sich selbst beschäftigen.

Die Agentur Publicis übrigens hat schon den Auftrag, ein neues Logo für Stellantis zu entwerfen. Das wird vermutlich wieder so teuer, dass für etwas so Schnödes wie Taxi-Werbung wieder kein Geld übrigbleibt.

Der Zusammenschluss der beiden Markenwelten ist für Anfang 2021 vorgesehen.

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