Appell gegen Züricher Taxiverbot

Das am Zürcher Flughafen neuerdings praktizierte Verbot für deutsche Taxiunternehmen, Fahrgäste auf Bestellung aufzunehmen, wird vom Netzwerk „Wirtschaft am Hochrhein“ und den Bodensee-Industrie- und Handelskammern (B-IHK) kritisiert.
Redaktion (allg.)

In einer Pressemitteilung melden sich nun 20 Wirtschaftsorganisationen aus Oberschwaben, Bayern, Vorarlberg, aus der Ostschweiz, Zürich, Schaffhausen, Aargau, Basel und Südbaden mit einer Stimme zu Wort. Das Interesse der Zürcher Taxiunternehmen an einer Verbesserung ihrer Wettbewerbsposition sei zwar verständlich; dass ein solches Verbot, das über ein halbes Jahrhundert nicht umgesetzt wurde, durch den Entzug der notwendigen Parkbewilligung jetzt quasi über Nacht vollzogen werde, sei aber nicht nur ein fragwürdiges Verfahren, sondern dem Klima der grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen abträglich. „Wir brauchen nicht weniger Mobilität über die Grenze hinweg, sondern mehr – und dies am Boden und in der Luft!“, sind sich die Sprecher des Netzwerks „Wirtschaft am Hochrhein“ Lüscher und Marx einig. Sie fordern deshalb, den bereits angekündigten Entzug der Parkbewilligungen auszusetzen. Auch der Verband des Verkehrsgewerbes Südbaden e.V. wird sich mit der aktuellen Problematik in Zürich befassen und hat das Thema auf die Tagesordnung seiner am kommenden Samstag stattfindenden Versammlung in Freiburg gesetzt.

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