Kein Wegstrecken-Signal für Renault-Taxis

Keines der neuen Modelle von Renault und Dacia und damit auch nicht der Citan und die T-Klasse von Mercedes-Benz können bislang eichrechtskonform zum Taxi oder Mietwagen umgerüstet werden.

Renault bietet für aktuelle Modelle wie den neuesten Kangoo kein Wegstreckensignal, was die Nachrüstung zum Taxi oder Mietwagen bislang vereitelt. (Foto: Renault)
Renault bietet für aktuelle Modelle wie den neuesten Kangoo kein Wegstreckensignal, was die Nachrüstung zum Taxi oder Mietwagen bislang vereitelt. (Foto: Renault)
Dietmar Fund

Wie für alle neuen Modelle von Renault gibt es auch für den fünf- bis siebensitzigen Kombi Jogger der Tochtermarke Dacia kein verfügbares Wegstreckensignal mehr. Daher können sie nicht zum Taxi oder Mietwagen umgerüstet werden. Das teilte Jörg Hatscher, geschäftsführender Alleingesellschafter des Entwicklungs- und Umrüstpartners INTAX aus Oldenburg, auf Anfrage von taxi heute mit, nachdem die Homepage der Oldenburger den Dacia Jogger als Fahrschulauto angekündigt hatte.

Das für die Konformitätserklärung erforderliche Wegstreckensignal fehlt damit nicht nur für die aktuelle Generation des Hochdach-Kombis Renault Kangoo, sondern auch für die in enger Zusammenarbeit mit Renault entwickelte zweite Generation des Citan und seines veredelten Ablegers T-Klasse.

Da speziell nach letzterer durchaus Nachfrage aus dem Taxi-Gewerbe kommt, obwohl beide Verwandten die Varianten mit langem Radstand noch gar nicht vorgestellt haben, hat einer der vom Ausstieg aus den Pkw-Taxis noch nicht demotivierten Taxi-Verkäufer einer Niederlassung einem Umrüster eine T-Klasse zur Verfügung gestellt. Der untersucht nun, ob er beim Durchmessen des Fahrzeugs nicht doch noch irgendwo ein nutzbares Wegstreckensignal findet.

Sobald er fündig geworden ist (oder das Handtuch wirft und die schönsten Sternen-Hoffnungen zu Staub zerfallen sind), wird taxi heute darüber berichten.

Die erste Generation des Citan hat übrigens INTAX für Mercedes-Benz Vans zum Taxi oder Mietwagen umgerüstet. Ob dies bei der zweiten Generation ebenfalls so angepeilt wird, haben beide Partner bisher noch nicht geschrieben.

Bislang bleiben den Liebhabern der praktischen Hochdach-Kombis nur die Familien Caddy 5 und Caddy Maxi 5 von Volkswagen Nutzfahrzeuge, die ebenfalls mit zwei Radständen lieferbaren Modelle des Stellantis-Konzerns und ihr Ableger Toyota Proace City Verso. Den Japaner gibt es anders als die nur noch batterieelektrisch angetriebenen Typen von Citroen, Fiat, Opel und Peugeot noch mit Dieselmotoren. Die Kombination aus Dieselmotor und Doppelkupplungsgetriebe als Automatik gibt es sogar nur noch beim Caddy/Caddy Maxi 5.

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