Pkw-Hersteller blocken bei Konformitätserklärungen

Ein Taxi-Umrüster kritisierte bei einer Verbandsversammlung in Freiburg speziell die Blockadehaltung von Mercedes-Benz und Volkswagen.
Martin Wohlleber vermutet, dass einige Fahrzeughersteller das neue Eichrecht dazu nutzen wollen, ihre eigenen Taxi-Einbauten zu forcieren. (Foto: Dietmar Fund)
Martin Wohlleber vermutet, dass einige Fahrzeughersteller das neue Eichrecht dazu nutzen wollen, ihre eigenen Taxi-Einbauten zu forcieren. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund
Jeder Taxiunternehmer, der ein Fahrzeug ohne werkseitig eingebautes Taxi-Paket als Taxi in Betrieb nehmen möchte, muss vorher klären, ob der Fahrzeughersteller die Konformität bestätigt. Dazu seien Mercedes-Benz und Volkswagen derzeit nicht bereit. Sie wollten offenbar Taxis lieber selbst ausstatten. Das erklärte Martin Wohlleber, Vorstandsmitglied der Fachvereinigung Taxi und Mietwagen des Verbandes des Verkehrsgewerbes Südbaden, am 2. Juli 2016 bei der 38. Fachversammlung Taxi/Mietwagen in Freiburg.

Wohlleber ist Geschäftsführer des Freiburger Taxi-Umrüstbetriebes Taxi-Garage Dresmann GmbH, der auch Partner des Taxameterherstellers HALE ist. Wohlleber ergänzte gegenüber taxi heute, dass sich auch Nissan sperre, während er beispielsweise von Dacia, Renault und Toyota, die mit Intax zusammenarbeiteten, die benötigten Erklärungen problemlos bekomme. Einige Importeure hätten dafür sogar schon Datenblätter entwickelt. Sein Betrieb habe im Übrigen schon knapp 200 Konformitätsbewertungs-Verfahren durchgeführt.

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