Saarland sieht große Chancen bei On-Demand-Verkehren

Eine Vorstudie der Bahn-Tochter ioki GmbH hat ergeben, dass in 50 Winkeln des kleinen Bundeslandes On-Demand-Verkehre viele Mitfahrende für Bahnen und Busse gewinnen könnten.

Wie hier in St. Ingbert kann man heute auch im Saarland schon sehr froh sein, wenn ein Taxi am Bahnhof wartet. (Foto: Dietmar Fund)
Wie hier in St. Ingbert kann man heute auch im Saarland schon sehr froh sein, wenn ein Taxi am Bahnhof wartet. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

In rund 50 Gebieten des Saarländischen Verkehrsverbunds (Saar VV) könnten On-Demand-Verkehre den Öffentlichen Personen-Nahverkehr attraktiver machen. Zu diesem Schluss kommt eine Vorstudie der Bahntochter ioki GmbH. Ihr Auftraggeber war das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz Saarland. Ministerin Petra Berg hofft nun, auf der Basis dieser Vorstudie in den nächsten zwei Jahren die ersten bedarfsgerechten On-Demand-Verkehre im Saarland auf den Weg zu bringen.

Bei der Studie wurden die Reisezeiten mit Pkw, Bus und Bahn sowie mit On-Demand-Verkehren verglichen. Für rund 15 Prozent der Wege sei dabei der ÖPNV am attraktivsten gewesen, heißt es in der Studie. Für 75 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger gebe es derzeit aber keine attraktive Alternative gegenüber dem Pkw. Weil On-Demand-Verkehre Fahrgäste besonders gut zu bestehenden Bahn- und Bushaltestellen bringen könnten, könnten durch eine solche Ergänzung weitere 10 Prozent aller Wege auf den Nahverkehr übertragen werden.

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