Land und Gemeinden finanzieren Sammeltaxi

Im österreichischen Montafon sichert ein kofinanziertes Sammeltaxi nächtliche Rückfahrten auch von Urlaubern.

Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau (v.l.), die Landtagsabgeordnete Dr. Monika Vonier und der Betreiber Thomas Tröszter starteten das Projekt mit einem Kleinbus. (Abb.: Standesverwaltung Montafon/meznar-media)
Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau (v.l.), die Landtagsabgeordnete Dr. Monika Vonier und der Betreiber Thomas Tröszter starteten das Projekt mit einem Kleinbus. (Abb.: Standesverwaltung Montafon/meznar-media)
Dietmar Fund

Seit dem 21. Dezember 2018 fährt in St. Anton im Montafon und in fünf angrenzenden Gemeinden das „go&ko“ Anruf-Sammeltaxi Montafon, das vom Land Vorarlberg und den Gemeinden finanziert wird. Das Kürzel geht auf die aus dem dortigen Dialekt stammende Begriffspaarung „Vo fortgo bis hemko“ zurück, die für „fortgehen und heimkommen“ steht. Es ist dafür gedacht, Bürgern und Touristen das abendliche Ausgehen und die Heimfahrt zu ermöglichen. Dementsprechend verkehrt es in der Hochsaison im Winter und im Sommer von Montag bis Sonntag jeweils zwischen 19.30 Uhr und 4.00 Uhr früh. Im Frühling und im Herbst gibt es das Angebot von Dienstag bis Samstag zwischen 19.30 Uhr und 2.50 Uhr.

Das neue Angebot kann man mit einem mindestens 30minütigen Vorlauf telefonisch bestellen. Die Fahrtkosten richten sich nach zwei Zonen und betragen entweder fünf oder zehn Euro pro Person. Das „go&ko“ Anruf-Sammeltaxi Montafon verkehrt ganzjährig. „Operativer Partner“ ist der Busunternehmer Thomas Tröszter aus Meiningen. Er möchte zunächst mit einem Fahrer und einem Fahrzeug starten. Fahrscheine gibt es nur im Taxi und nur gegen Barzahlung.

Gefördert wird das Projekt im Rahmen der normalen Förderung für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV). Seine Kosten abzüglich der Fahrgeldeinnahmen tragen zu 70 Prozent die teilnehmenden Gemeinden und zu 30 Prozent das Land Vorarlberg.

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