Prompt zitierte die „Blöd-Zeitung“, wie sie der verstorbene Tatort-Kommissar Manfred Krug nannte, ein paar empörte Bürger, deren Beziehung zu Behinderten unklar blieb. Alle empfanden einen solchen Zuschlag als Diskriminierung. Auch der Südwestrundfunk zitierte eine Vertreterin eines Behindertenverbands, die einen Zuschlag ablehnt.
Die Taxi-Auto-Zentrale Stuttgart eG hatte ihren Antrag gut begründet. Sie wolle eine qualitativ hochwertige Dienstleistung für die zunehmende Anzahl von Menschen mit entsprechender Behinderung aufbauen. Insbesondere stark mobil eingeschränkte Personen seien auf barrierefreie Taxifahrzeuge angewiesen, was erhebliche Investitionen der Unternehmer verlange, schreiben die drei Vorstände in ihrem Tarifantrag. Dieser Aufwand werde ohne Zuschlag nicht zu refinanzieren sein. Außerdem habe das Fahrpersonal für das Ausklappen der Rampen und die Sicherung der Fahrgäste einen höheren Zeitaufwand für den einzelnen Fahrauftrag.
Die Meinung von taxi heute: Empörte Bürger und Behindertenverbände, die jetzt „Diskriminierung“ schreien, sollten besser bei den Politikern dafür sorgen, dass sie Ausgleichslösungen für Taxifahrten mit einem aus unserer Sicht betriebswirtschaftlich notwendigen Zuschlag schaffen – auch wenn das sicher etwas mühevoller ist, als sich bloß empört zu äußern. Dietmar Fund
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