Nissan-Leaf-Taxi schafft keine Schicht

Die Münchner Taxizentrale IsarFunk erreichte mit dem Elektrotaxi nur zwischen 100 und 150 Kilometer.
Die Reichweite eines Nissan-Leaf-Taxis reicht laut IsarFunk nicht für eine normale Schicht in München. (Foto: Intax)
Die Reichweite eines Nissan-Leaf-Taxis reicht laut IsarFunk nicht für eine normale Schicht in München. (Foto: Intax)
Dietmar Fund
Die mittlere tägliche Wegstrecke eines Münchner Taxis beträgt rund 187 Kilometer pro Arbeitsschicht. Daher ist eine Reichweite von 150 Kilometern, die die Taxizentrale IsarFunk mit einem Nissan-Leaf-Taxi maximal erreichte, für eine normale Arbeitsschicht nicht ausreichend. Bei schlechten äußeren Bedingungen wie Kälte, extreme Hitze oder Dauerregen sei das ab Oktober 2013 eingesetzte Elektrotaxi sogar nur rund 100 Kilometer weit gekommen, schreibt die Zentrale.

Mit ihrer Presseinformation erneuert sie ihr Wehklagen über die derzeit eichrechtlich vereitelte Zulassung des einzigen Elektroautos mit genügender Reichweite, des Tesla Model S. Anlass für die Pressemitteilung war offenbar die Ankündigung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, die Stadt München und der Freistaat Bayern müssten noch in diesem Jahr ein Konzept für Fahrverbote vorbereiten. Laut IsarFunk würde es innerhalb des Mittleren Rings vermutlich ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge bis zur Abgasnorm Euro 5 bedeuten.

Den Nissan Leaf gibt es übrigens inzwischen alternativ auch mit gesteigerter Reichweite. In diesem Fall steigt aber auch die Ladezeit, wenn man ihn nicht per Schnellladetechnik befüllt. Für die Zulassung von Exoten wie des Tesla S arbeitet haberl electronic aus Arnstorf mit Hochdruck an einem Wegimpulsadapter, mit dem die Konformitätsprüfung gemeistert werden soll (taxi heute berichtete).

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