Power2Drive 2023: elexon erweitert Portfolio um Carport-Ladesystem

Modulare Solar Carports erweitern das Spektrum als Reaktion auf die PV-Carport-Pflicht in einigen Bundesländern und das gestiegene Kundeninteresse, Sonnenstrom für die E-Mobilität zu nutzen.

Alles aus einer Hand: elexon erweitert sein Portfolio um Solar-Carports mit Ladeinfrastruktur und sieht einen deutlichen Trend durch gesetzliche Vorgaben in einigen Bundesländern. | Foto: elexon
Alles aus einer Hand: elexon erweitert sein Portfolio um Solar-Carports mit Ladeinfrastruktur und sieht einen deutlichen Trend durch gesetzliche Vorgaben in einigen Bundesländern. | Foto: elexon
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Der Aachener Spezialist für gewerbliche Ladeinfrastruktur, elexon, hat sein Portfolio um modulare Solar Carports erweitert. Damit reagiere man auf die neue PV-Carport-Pflicht in mehreren Bundesländern und das gestiegene Kundeninteresse, Sonnenstrom für die E-Mobilität effizienter zu nutzen. Um bereits versiegelte Flächen ökologisch sinnvoll zu nutzen und die Energiewende weiter voranzubringen, gilt inzwischen in mehreren Bundesländern eine Solar-Carport-Pflicht für Parkplätze mit einer größeren Stellplatzanzahl, egal ob diese öffentlich oder nicht öffentlich genutzt werden. In Baden-Württemberg gelte die Regelung bereits ab 35, in Rheinland-Pfalz ab 50 und in Schleswig-Holstein ab 100 Stellplätzen. Aktuell wird diese Pflicht noch unterschiedlich ausgestaltet und beruht auf Verordnungen aus dem Klimaschutzgesetz oder aus einzelnen Landesbauverordnungen. Zukünftig soll eine Solaranlagenpflicht für gewerbliche Bauten bundesweit geregelt werden, prognostiziert der Anbieter.

Reaktion auf die Nachfrage

Als nach eigenem Dafürhalten einer der ersten Ladeinfrastrukturanbieter reagiert der Anbieter auf diese Entwicklungen und erweitert seine Produktpalette um modulare PV-Carports. Ziel sei es, nachhaltige Ladeinfrastruktur aus einer Hand anzubieten, von der Standortanalyse, Fördermittelberatung für Ladesäulen und PV-Carports, individuelle Ladelösung- und Carportauswahl, Abrechnungs- und Energiemanagementsystem, Montage, Service und auf Wunsch mit Batteriespeicher. Als Generalunternehmer realisieren die Aachener den vollständigen Projektzyklus.

Viel Kompetenz im eigenen Haus

Projektleiter Michael Berginski, Vice President Product & Production, habe für die Entwicklung des neuen Solar Carports die umfassende Produktexpertise der elexon GmbH über alle Komponenten hinweg genutzt. Man verweist auch auf die Expertise als Joint Venture der SMA Solar Technology AG, dem global führenden Spezialisten für PV-Systemtechnik. Resultat ist eine Wechselrichtersystemlösung mit integriertem System-Manager für maximale Ertrags- und Performancesteigerung kombiniert mit modernen -Hochleistungs-Modulen mit 16,60 kWp und wenn gewünscht, inklusive hochflexiblem Batteriespeicher-System mit High-End-Batteriezellen. Eine Kombination, um die vorhandene Netzanschlussleistung für die unterschiedlichen Anforderungen des Ladens von Elektrofahrzeugen bestmöglich zu nutzen, wie der Anbieter wirbt.

Stahlkonstruktion aus eigener Hand

Für die Entwürfe der Stahlkonstruktion setzen die Techniker und Monteure auf bewährtes Wissen, weil man oberirdische Verlegung der Zuleitungen für Ladeinfrastruktur zur besonderen Expertise zählt. Jede Konstruktion müsse dabei an die individuellen Standortbedingungen angepasst werden, ähnlich wie beim neuen Solar Carport. Auch hier bildet eine hochwertige Stahlkonstruktion die Basis. Dank des modularen Aufbaus sind Höhe, Breite und Tiefe individuell realisierbar. Gleichzeitig lasse sich die Konstruktion problemlos an die regional sehr unterschiedlichen Vorgaben hinsichtlich mechanischer Einwirkungen wie Schnee- und Windlast oder Erdbebenlasten anpassen.

Zwei Lösungen zur Wahl

Kunden können zwischen zwei Lösungen wählen: dem T-Port und dem Chair-Port. Die Designs optimieren den Komfort beim Ein- und Ausparken, Be- und Entladen sowie beim Rangieren. Beide Varianten lassen sich über ein Skalierungssystem individuell an den Standort anpassen. Die Konstruktionen wurden so geplant, dass die maximal mögliche Stellplatzanzahl realisiert werden kann. Dabei richtet sich die Auswahl und Aufbauart nach dem bestmöglichem Nutzungskomfort und PV-Ertrag, wirbt der Anbieter weiter.

Ebenfalls Verwendung findet das besondere „Catwalk-Installationssystem“ der Aachener. Um Gehwege zur Beladung, zur Durchfahrt oder für andere Nutzung möglichst freizuhalten, bietet man die Kabelführung der installierten Ladeinfrastruktur über Kopf an, also unterhalb von Dächern oder Parkhausdecken. Die Zuführung wird unterhalb des Carports installiert und sichert den Nutzern so größtmögliche Freiheit beim Be- und Entladen.

Zukunftsfähige Komponenten

Die Ladeboxen können an verschiedenen Positionen des Carports angebracht werden. Die robuste Hardware ist ausgestattet mit zuverlässigen Komponenten namhafter deutscher Hersteller mit besonders hoher Lebensdauer, wirbt der Anbieter weiter. Dazu gehört der Controller der 3.ten Generation aus dem Hause elexon. Dieser stellt eine zukunftsfähige und besonders komfortable Ladeinfrastruktur bereit. Der Controller nutzt das Kommunikationsprotokoll OCPP 2.0.1 und erfüllt die technischen Voraussetzungen für das Laden von Fahrzeugen über ISO15118-2. Beide Protokolle sollen die Kommunikation der Ladeinfrastruktur verbessern und die Steuerung des Ladevorgangs präzisieren. Zudem vereinfache man benutzerunabhängige Abrechnungen und realisiere Plug-and-Charge sowie Vehicle-2-Grid, vorausgesetzt, ein kompatibles Backend wird verwendet. Damit seien auch die Ladeboxen für die Zukunft und neue Use Cases gerüstet, wirbt der Hersteller.

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