Versuchter Mord an einer Taxifahrerin

Ein 20-jähriger Mann und seine damalige 17-jährige Freundin erwarteten jetzt ihren Urteilsspruch vor dem Landgericht Ulm. Die beiden Jugendlichen hatten im vergangenen Jahr eine Taxifahrerin lebensgefährlich verletzt.

Wie wir bereits berichteten, überfiel das junge Pärchen in der Nacht vom 3. auf den 4. Dezember 2011 eine 62-jährige Fahrerin in Heiningen (Landkreis Göppingen), um an Geld zu kommen. Dabei stach der Mann mit einem Messer unvermittelt von hinten auf den Hals des Opfers ein. Nur durch den glücklichen Umstand, dass zwei Passanten – die durch die Hilfeschreie der Frau aufmerksam geworden waren – zu Hilfe kamen, konnte die Frau im letzten Moment gerettet werden.

Der Täter war bereits zuvor wegen Autodiebstahl und Köperverletzung mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Gemeinsam mit seiner Freundin sei er gezielt an der  Reihe der Taxis am Göppinger Bahnhof entlang gegangen, um sich ein Opfer auszusuchen, von dem möglichst wenig Gegenwehr zu erwarten war.

Die Jugendkammer verurteilte den Mann wegen versuchten Mordes zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und neun Monaten. Seiner Komplizin sei allerdings keine aktive Beteiligung am Mordversuch nachzuweisen. Die junge Frau, die laut eines Gutachtens unter erheblichen Persönlichkeitsstörungen leidet, wurde somit wegen versuchten besonders schweren Raubes zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und neun Monaten sowie der Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik verurteilt.

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