Black Cab made in China

Nachdem der Hersteller der London-Taxis Ende vergangenen Jahres Insolvenz anmelden musste, kauft jetzt die chinesische Firma Geely das britische Traditionsunternehmen auf.

Ende Oktober 2012 berichteten wir über die scheinbar aussichtslose wirtschaftliche Lage des Herstellers Manganese. Nun kauft der chinesische Autobauer und Großaktionär Geely das britische Unternehmen, an dem er bereits seit dem Jahr 2006 mit 20 Prozent beteiligt war, für 11 Millionen Pfund ein.

Geely plant das Black Cab zu modernisieren und künftig mehr Autoteile in China vorproduzieren zu lassen. Das Werk in Coventry soll aber nach wie vor bestehen bleiben. Obwohl Manganese der Export des London-Taxis in andere Länder bisher nicht gelang, sieht Geely aufgrund der Unverwechselbarkeit des Fahrzeugs darin ein großes Potenzial.

Es bleibt abzuwarten, ob der Taxi-Klassiker überhaupt den angestammten Heimatmarkt weiterhin dominieren kann. Umfragen zufolge wären die Londoner Taxifahrer eher an einem Mercedes- oder Nissan-Modell interessiert.

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