Taxi-Bundesverband kritisiert Mobilitätsgipfel

Der Taxi- und Mietwagenverband Deutschland e.V. (TMV) empfindet den Mobilitätsgipfel der Bundesregierung als bloßen Aktionismus.

Bei der Veranstaltung ging es zwar auch um den Ausbau der Ladeinfrastruktur, aber die Förderung von Elektrotaxis war kein Thema. (Foto: Dietmar Fund)
Bei der Veranstaltung ging es zwar auch um den Ausbau der Ladeinfrastruktur, aber die Förderung von Elektrotaxis war kein Thema. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Den Mobilitätsgipfel, der am 10. Januar 2023 im Bundeskanzleramt stattgefunden hat, hält Patrick Meinhardt, Bundesgeschäftsführer des Taxi- und Mietwagenverbands Deutschland (TMV), für ein Zeichen von „unorganisiertem Aktionismus“. Eine Veranstaltung, bei der man nicht wisse, wer warum und zu welchem Ziel eingeladen wurde, sei kein Zeichen einer organisierten Verkehrswende.

„Schade, dass schon wieder eine Chance vertan wurde, alle Beteiligten aus der Verkehrsbranche im Sinne einer Mobilitätsallianz an Bord zu holen und ideologiefrei über E-Mobilität, Wasserstoffantrieb und e-Fuels zu diskutieren und eine Nahverkehrsoffensive mit den Taxen für die letzten Kilometer auf den Weg zu bringen“, schreibt Meinhardt.

Das mobile Gewerbe brauche nicht immer neue „Debattierclubs zur Verkehrspolitik“ mit mageren Ergebnissen. Offensichtlich hätten die Parteien der Ampelkoalition noch kein gemeinsames Konzept, schreibt der Bundesgeschäftsführer, der selbst in der FDP aktiv ist.

Aus der Pressemitteilung kann man schließen, dass der TMV zu dem Mobilitätsgipfel nicht eingeladen war. Der Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V. (BVTM) hat zu der Veranstaltung bisher noch kein Statement abgegeben. Er war zu der Veranstaltung ebenfalls nicht eingeladen.

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