Schnellladen beim Möbelgiganten: Mer und Ikea kooperieren für HPC-Laden

Ladeinfrastruktur-Partnerschaft der Skandinavier: Die Norweger erweitern die Ladeinfrastruktur an allen Einrichtungshäusern und an weiteren Standorten der Schweden. Roll-out von über 1.000 Ladepunkten über drei Jahre hinweg. Schnellladen mit Ökostrom für Kunden, Mitarbeiter und Lieferfahrzeuge. 50 bis 400 kW Ladeleistung.

Schneller laden im Laden: Mer Germany und IKEA wollen die Elektromobilität für Nutzende vereinfachen und schaffen großflächig HPC-Lademöglichkeiten an den Standorten. | Foto: Mer Germany
Schneller laden im Laden: Mer Germany und IKEA wollen die Elektromobilität für Nutzende vereinfachen und schaffen großflächig HPC-Lademöglichkeiten an den Standorten. | Foto: Mer Germany
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Die deutsche Tochter des norwegischen Staatskonzerns Statkraft Mer Germany und der Möbelhausbetreiber IKEA Deutschland haben eine Kooperation für Schnellladen geschlossen. Der Spezialist für die Planung und den Betrieb von Ladelösungen erweitert deutschlandweit die Ladeinfrastruktur an allen Einrichtungshäusern sowie an weiteren Standorten des schwedischen Einrichtungsunternehmens. Für den Möbelgiganten aus Schweden bildet neben energieeffizienten Gebäudekonzepten sowie die möglichst umweltschonende Produktion und Verpackung der Produkte auch die Emissionsreduzierung im Mobilitätsbereich einen wichtigen Schritt zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele dar. Ein weiteres Element soll die Partnerschaft mit Mer Germany darstellen.

An allen 54 Einrichtungshäusern sowie an weiteren Standorten in Deutschland wird ein Mix aus alpitronic hypercharger Schnellladestationen mit 50 kW bis 400 kW Leistung installiert, mit denen E-Fahrzeuge schnell und bequem geladen werden können. Insgesamt werden so in den nächsten drei Jahre über 1.000 Schnellladepunkte entstehen, verspricht man. Die neuen Schnellladestationen sind zur Nutzung durch Kund*innen, aber auch für Mitarbeiter*innen und zum Laden von E-Fahrzeugen für Speditionslieferungen gedacht. Wie an allen Mer-Ladestationen wird auch bei den neuen Ladepunkten 100 Prozent zertifizierter Ökostrom geladen. Zum Laden wird lediglich die Mer ConnectME App oder eine gängige Ladekarte eines Roaming-Anbieters benötigt.

„Unsere Unternehmen verbinden die skandinavischen Wurzeln: Gemeinsam wollen wir die Welt zum Besseren verändern und die Zukunft nachhaltiger gestalten. Die Vision von Mer, Elektromobilität ganzheitlich, kundenfreundlich und nachhaltig zu denken, harmoniert perfekt mit dem Ziel von IKEA, ein Unternehmen mit klimapositiver Bilanz zu werden", erklärt Otto Loserth, Geschäftsführer bei Mer Germany GmbH.

Man wolle Elektromobilität mit dem neu entstehenden Ladenetzwerk für noch mehr Menschen zugänglich und nachhaltigere Entscheidungen so leicht wie möglich machen, erklärt Walter Kadnar, Geschäftsführer und CSO (Chief Sustainability Officer) von IKEA Deutschland. Die Eröffnung der ersten Ladestationen ist für Frühjahr 2025 geplant. Eine Erweiterung des Angebots sehen die beide Unternehmen nach Bedarf vor. Bereits im Frühjahr 2023 verkündeten die beiden Unternehmen eine gemeinsame Ladeinfrastrukturpartnerschaft im Vereinigten Königreich. Es handelt sich bei diesem Projekt um einen der größten Roll-Outs für „Last-Mile“ Ladeinfrastruktur in dieser Region.

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