IAA Mobility 2023: EnBW forciert Ausbau des Schnellladenetzes

der baden-württembergische Energieversorger kündigt zur IAA zusätzliche Investitionen ins HPC-Netz an. Für fünf große Schnellladeparks sollen allein im September 2023 die Bauarbeiten beginnen. Seine Vision einer nachhaltigeren Mobilität präsentiert der Konzern auf einem Stand am Open Space.

Schon 2021 war die EnBW mit einem Stand auf dem Königsplatz im sogenannten "Open Space" präsent. | Foto: VDA
Schon 2021 war die EnBW mit einem Stand auf dem Königsplatz im sogenannten "Open Space" präsent. | Foto: VDA
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Der baden-württembergische Energieversorger EnBW hat im Vorfeld der IAA Mobility in München zusätzliche Investitionen in den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur angekündigt. Das Energieunternehmen wolle die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Hochlauf der E-Mobilität schaffen. Bis 2030 werde man rund 30.000 Schnellladepunkte in Deutschland betreiben. Dafür stockt das Unternehmen die Investitionen in den Bereich E-Mobilität auf rund 200 Millionen Euro pro Jahr auf. Bisher lag der jährliche Investitionsbetrag bei mehr als 100 Millionen Euro.

Das Unternehmen sieht sich die "treibende Kraft – sowohl in der Größe als auch in der Qualität unseres Schnellladenetzes". Das soll weiter wachsen. Angekündigt ist der Spatenstich für fünf Schnellladeparks im zeitlichen Umfeld der IAA. Allein im September beginnt das Energieunternehmen mit dem Bau von fünf überdachten Schnellladeparks, verteilt über das Bundesgebiet. Einen großen Standort errichtet EnBW dabei in Posthausen, östlich von Bremen. In Nordrhein-Westfalen entsteht ein Ladepark im Süden von Bielefeld, ein weiterer im bayrischen Alfeld, östlich von Nürnberg. Gleich zwei Standorte baut man in Rheinland-Pfalz – einen am Dreieck Nahetal, den anderen in Gau-Bickelheim. Die neuen Schnelllademöglichkeiten sollen, neben vielen weiteren Standorten, noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. An allen Schnellladeparks lässt sich mit bis zu 300 Kilowatt laden und so je nach Fahrzeug, in 20 Minuten bis zu 400 Kilometer frische Reichweite gewinnen.

Das Ladenetz umfasst aktuell halben Millionen Ladepunkten in 17 europäischen Ländern. Dabei gelten grenzübergreifend die gleichen Tarife. Aktuell betreibe man mit über 3.400 Ladepunkten das größte Schnellladenetz des Landes, das auch 27 mit Solardach ausgestattete Ladeparks umfasse. Standorte seien dort angesiedelt, wo sie benötigt würden, wie etwa an Autobahnen, Bundes- und Landstraßen oder wo sie ihr Fahrzeug ohnehin parken, wie etwa an größeren Parkplätzen in Innenstadtlage und an Handelsstandorten.

Mobilitäts- und Ladeangebot auf dem IAA Open Space

Die EnBW ist zum zweiten Mal auf der weltgrößten Mobilitätsmesse IAA präsent. Ab dem 5. September 2023 ist das Unternehmen mit einem Stand am Königsplatz auf dem Open Space der IAA Mobility in München vertreten und will nachhaltige Ladeparks der Zukunft präsentieren. Mit ihrem Konzept fokussiere man sich nicht nur auf ökologische Ziele: Der sogenannte ‚NextLevel Ladeparks‘ beinhaltet unter anderem auch Verbesserungen bei der Inklusion, wie etwa barrierearme Ladeplätze.

„E-Mobilität ist aus unserer Sicht ein Gesamtsystem – mit den Kund*innen und ihren Bedürfnissen im Zentrum. Dafür müssen alle Teilaspekte der E-Mobilität klug vernetzt sein. Das Motto der IAA ‚Experience Connected Mobility‘ bringt somit unseren Ansatz für die Mobilitätswende auf den Punkt", erkärt EnBW Vorständin Rückert-Hennen.

Man wolle sich dabei am Alltag der Kunden ausrichten, zudem digitale Lösungen, wie Apple Carplay oder AutoCharge, die das Laden noch bequemer machen, anbieten.

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